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Tabakgesetz / "Nein" zu Schmuggel |
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erstellt am
21 05. 10
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Lopatka:
Organisierter Kriminalität bei geschmuggelten Zigaretten Einhalt gebieten
Präsentation der Anti-Schmuggel-Kampagne "Nein zu Schmuggel-Tschick"
Wien (bmf) - Die Zahl der geschmuggelten Zigaretten in Österreich nimmt weiter zu, vor allem
die organisierte Kriminalität in diesem Bereich steigt. Darum präsentierte Finanzstaatssekretär
Reinhold Lopatka gemeinsam mit Hagen von Wedel, General-Manager von Japan Tobacco International (JTI), am 20.05.
die Kampagne "Nein zu Schmuggel-Tschick".
Lopatka: "Mit dieser Kampagne wollen wir auf die Gefahren, die gefälschte und geschmuggelte Zigaretten
für die Konsumenten bedeuten, ausdrücklich hinweisen."
Denn diese Zigaretten werden oftmals unter unhygienischsten Umständen in riesigen teilweise unterirdischen
Fabriken in China produziert. Nach Österreich gelangen die Zigaretten großteils, indem sie in LKWs hinter
unverfänglicher legaler Ladung versteckt sind. Größter Fall heuer: In einem LKW mit bulgarischer
Zulassung wurden hinter Cornflakes-Packungen 7,1 Millionen Stück Zigaretten entdeckt und beschlagnahmt.
"Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 46,4 Millionen geschmuggelte Zigaretten beschlagnahmt", so Finanzstaatssekretär
Lopatka. Im Jahr 2008 lag die Zahl der Zigaretten, die vom Zoll sichergestellt wurden, bei 45,4 Millionen Stück.
Die Zahl der Schmuggelfälle ist hingegen innerhalb eines Jahres 3.600 auf 2.800 im Jahr 2009 zurückgegangen,
was zeigt, dass immer größere Mengen organisiert nach Österreich gelangen.
Lopatka: "Österreich spielt dabei als Transitland eine immer größere Rolle. Dem werden wir
mit verstärkten Aktionen der Zollfahndung Einhalt gebieten."
Derzeit sind 146 Mann der Zollfahndung in Österreich im Einsatz, die sich überwiegend mit der Bekämpfung
des Zigarettenschmuggels befassen. Dazu kommen 19 ausgebildete Tabakspürhunde, deren Trefferquote bei Einsätzen
bei beachtlichen 60 Prozent liegt. Dazu komme die internationale Zusammenarbeit in dem Bereich, so der Finanzstaatssekretär.
Häufig werde auch auf die Unterstützung von OLAF und EUROPOL zurückgegriffen und je nach landesspezifischen
Kompetenzen Informationen mit ausländischen polizeilichen Ermittlungsbehörden über das österreichische
Bundeskriminalamt ausgetauscht.
Lopatka: "Mit der heute präsentierten Kampagne "Nein zu Schmuggel-Tschick" sollen die Gefahren
der Schmuggel-Zigaretten verstärkt ins Bewusstsein gerufen werden. Die Folder zur Kampagne liegen ab sofort
in allen Trafiken und allen Finanzämtern auf." |
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Kirchgatterer: Österreichisches Tabakmonopol bietet flächendeckende Versorgung
Wien (sk) - "Das österreichische Einzelhandelsmonopol garantiert eine flächendeckende
Versorgung und liefert eine erhebliche Summe an Steuern ab", erklärte der SPÖ-Nationalratsabgeordnete
Franz Krichgatterer am 20.05. im Nationalrat. Schon nach 1945 habe das österreichische Tabakmonopol Kriegsopfern
und -invaliden eine Berufsmöglichkeit geboten. Heute sind es Zivilinvaliden, die hier Arbeit finden und einem
Beruf nachgehen können, so Kirchgatterer, der auf die 2.800 Tabakgeschäfte und 4.350 Verkaufsstellen
in Österreich aufmerksam machte. "Diese garantieren eine flächendeckende Versorgung und Steuereinnahmen".
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Spadiut: Verlängerung der Übergangsfrist sinnvoll
Wien (bzö) - Die Verlängerung der Übergangsfrist im Tabakgesetz findet BZÖ-Gesundheitssprecher
Dr. Wolfgang Spadiut grundsätzlich sinnvoll, da eine EU-weite Regelung zum Rauchverbot in Lokalen zu erwarten
sei. Deshalb sei es unverantwortlich, dass Wirte gerade in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit den Umbau ihres
Lokals in Raucher- und Nichtraucherbereiche finanzieren müssen. Bei allem Verständnis für den Nichtraucherschutz
sei der "Regulierungswahn" der Regierung abzulehnen. |
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