Wien (bmeia) - "Österreich und Frankreich verbindet nicht zuletzt aufgrund unser langen gemeinsamen
Geschichte eine sehr enge und freundschaftliche Beziehung. Die Zusammenarbeit funktioniert auf allen Ebenen, bilateral
und international wie etwa im Rahmen der EU und der UNO ausgezeichnet", erklärte Außenminister
Michael Spindelegger nach seinem Gespräch mit dem Staatssekretär für europäische Fragen im
französischen Außenministerium, Pierre Lellouche.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen europapolitische Themen, vor allem die Auswirkungen der Finanzkrise auf
die Entwicklung der EU und institutionelle Fragen wie der Europäische Auswärtige Dienst und die Annäherung
des Westbalkans an Europa. Erörtert wurden auch die Möglichkeiten der engeren Zusammenarbeit zwischen
den Ländern der Alpenregion.
Im Zusammenhang mit dem Westbalkan unterstrich Spindelegger seine Erwartungshaltung im Hinblick auf die kommende
Balkan-Konferenz in Sarajewo: "Die derzeitigen wirtschaftlichen Probleme in Europa dürfen keine Ausrede
für eine Erweiterungsmüdigkeit sein. Die klare Beitrittsperspektive für die gesamte Region ist und
bleibt weiterhin aufrecht. Die EU muss hier ein erneuertes und starkes politisches Signal setzen. Gleichzeitig
darf der Reformeifer in den Ländern der Region nicht nachlassen". |