EU Programm CENTRAL EUROPE erhielt 136 neue Projektanträge während seines dritten Aufrufs
Wien (rk) - "Es ist offensichtlich, dass es auch weiterhin eine große Anzahl an neuen
und innovativen Ideen gibt, wie man die Lebensqualität in Zentraleuropa stärken kann. Die Zahl spricht
für sich: 136 Projekte mit solchen Ideen wurden im dritten Aufruf des Central Europe Programms, ein vom Europäischen
Regionalentwicklungsfonds co-finanziertes und in Wien ansässiges Programm zur Förderung transnationaler
Kooperationsprojekte in Zentraleuropa eingereicht", analysiert Barbara Di Piazza, Chefin des Programmsekretariats
die ersten Resultate nach Ende der Einreichfrist am 7. Mai.
Nach den 66 im ersten und zweiten Aufruf im Jahr 2008 und 2009 genehmigten Projekten, werden die neuen Projektvorschläge
in den kommenden Monaten evaluiert, um die erfolgsversprechendsten auszuwählen. Die Auswahl der Projekte konzentriert
sich auf Kriterien wie die Relevanz der Idee für einen transnationalen Raum, die Partnerschaft und die Bedeutung
der geplanten Aktivitäten.
Wien wieder stark beteiligt
Wie auch schon in den vorangegangenen Aufrufen, sind Wiener Institutionen wieder bereit, sich sehr aktiv
an den Projekten zu beteiligen. Insgesamt sind 39 Wiener Partner in den Projekten vorgesehen. "Die Anzahl
an Wiener Projektpartnern, die Interesse an der Teilnahme in einem solchen Projekt bekunden, verdeutlicht die Vielzahl
an Initiativen, in denen die Europäische Union zusätzliche Unterstützung zur nationalen und regionalen
Politik leisten kann und soll. Themenbereiche, in denen eine besonders hohe Anzahl an Wiener Projektpartnern agiert,
sind Verkehrsmanagement und Innovationsprojekte. Wiener Institutionen und Organisationen profitieren in diesen
Projekten vor allem durch den Austausch von Wissen und Information, aber auch die Zusammenarbeit mit neuen Kooperationspartnern
aus dem zentraleuropäischen Raum. Dabei werden wichtige Initiativen in den Bereichen Verkehr, Umweltschutz
oder Innovationspolitik gesetzt", unterstreicht Christiane Breznik, als Mitglied der in der Stadt Wien angesiedelten
Verwaltungsbehörde des Programms Central Europe, die Bedeutung grenzüberschreitender Kooperationsprogramme.
Größtes Interesse an Projekten zum Thema Innovation
Aus den insgesamt 136 eingereichten Projekten, haben 52 (38 %) im Themenbereich Innovation eingereicht,
13 (10 %) unter dem Themenfeld Erreichbarkeit und Verkehr, 34 (25 %) unter Umwelt und 37 (27%) im Feld Wettbewerbsfähigkeit
von Städten und Regionen.
Insgesamt sind 1238 Projektpartner aus dem zentraleuropäischen Raum in den eingereichten Projekten beteiligt.
Nach Ländern geordnet ergibt sich folgende Aufschlüsselung: Italien 270, Deutschland 176, Slowenien 166,
Ungarn 152, Polen 146, Tschechische Republik 130, Österreich 119 und Slowakei 79.
Insgesamt suchen die Projekte um eine Fördersumme durch den Europäischen Regionalförderungsfonds
in der Höhe von 254 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget aller Projekte von 317 Million Euro an.
Das Programm CENTRAL EUROPE
CENTRAL EUROPE ist ein Programm der EU, mit dem Ziel die Kooperation zwischen den Regionen der zentraleuropäischen
Länder Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Italien, Polen, Slowakei und Slowenien zu verbessern,
um die Bereiche Innovation, Erreichbarkeit, Umwelt, sowie die Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität
der Regionen und Städte zu stärken.
CENTRAL EUROPE bietet für den Zeitraum 2007 - 2013 insgesamt 231 Millionen Euro aus dem Europäischen
Regionalentwicklungsfonds auf, um transnationale Projekte mit Kooperationen aus dem öffentlichen und privaten
Sektor zu unterstützen. |