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ASFiNAG bewertet Bauvorhaben in Niederösterreich neu |
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Wien (nöwpd) - "Es macht wenig Sinn, die Nordautobahn bis zur Grenze vierspurig zu bauen, wenn
der Anschluss hinter der Grenze nur zweispurig bleibt.² Mit dieser Feststellung und dem Hinweis auf den Rückgang
des Lkw-Verkehrs begründet der Vorstandsdirektor der Autobahnen- und Schnellstraßenfinanzierung-AG (ASFiNAG)
Alois Schedl die Einschiebung eines neuen Prüfstandes zur Evaluierung der großen Straßenbauvorhaben
im Weinviertel und im Traisental. Neu bewertet werden die vier bereits als fix geltenden Projekte - der Ausbau der A5 Nordautobahn, die Errichtung der S3 Weinviertel-Schnellstraße sowie der S 8 Marchfeld-Schnellstraße und der S 34 Traisental-Schnellstraße. Um im Herbst die Entscheidung über die Reihung der Projekte endgültig treffen zu können, will man im Sommer das Verkehrsaufkommen noch einmal erheben. Aus den neuen Daten will die ASFiNAG Klarheit über die Dringlichkeit der Projekte und über die Notwendigkeit eines stufenweisen Ausbaues gewinnen. Während Umweltschützer frohlocken, formiert sich in den betroffenen Regionen massiver Widerstand. Dieser stützt sich sowohl auf ökologische Argumente gegen den wachsenden Durchzugsverkehr in den Ortschaften als auch auf die Beeinträchtigung des Wirtschaftsstandortes durch die fehlende Qualität der Verkehrsinfrastruktur. Von den von der ASFiNAG in Österreich betriebenen 2.170 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen entfallen 504,6 km auf Niederösterreich. Das ist das größte Streckennetz im Vergleich der Bundesländer. 2009 erwirtschaftete die ASFiNAG mit 2.676 Mitarbeitern einen Gewinn von 290 Millionen Euro, um 12,1 Prozent weniger als im Jahr davor. Gestiegen sind 2009 hingegen die Einnahmen an Strafgeldern, wie für das Schnellfahren. Mit 16,6 Millionen Euro ist der Niederösterreich-Anteil der Strafgelder an der um fast 16 Prozent auf 63,2 Millionen Euro gestiegenen Gesamtsumme in Österreich nahezu gleich geblieben. |
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Informationen: http://www.asfinag.at | ||
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