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Wien: "Lange Nacht der Kirchen" wird in Simmering eröffnet |
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Ökumenischer Gottesdienst in der rumänisch-orthodoxen Andreaskirche – 744 Kirchen zwischen
Neusiedler-und Bodensee machen mit= Wien (pew) - Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird am 28.05. um 18 Uhr in der Wiener rumänisch-orthodoxen Andreaskirche (1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 161) die diesjährige „Lange Nacht der Kirchen“ eröffnet. „Die Lange Nacht der Kirchen stellt ein christliches Zeugnis für unsere Zeit dar“, so der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura, der zugleich Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich ist. Die Andreaskirche wurde zwischen 2004 und 2010 von dem rumänischen Künstler Vasile Lefter mit eindrucksvollen Fresken geschmückt. Bereits um 17. 50 Uhr läuten in ganz Österreich die Kirchenglocken die „Lange Nacht“ ein. Insgesamt sind 744 Gotteshäuser zwischen Neusiedler- und Bodensee an der „Langen Nacht“ beteiligt. Es gibt mehr als 3.500 Programmpunkte – von exquisiter Musik über spannende Lesungen und Diskussionen bis zu eigenen Programmen für Kinder. Die „Lange Nacht“ bietet den Christen die Möglichkeit, die Menschen, die mit Kirche nicht vertraut sind, einzuladen, damit sie das kennen lernen können, was den Christen heilig ist, schreibt Kardinal Christoph Schönborn im Vorwort zum Programmheft für die „Lange Nacht der Kirchen“ in Wien. Auch das sei ein Teil der „Mission“, wie sie von der Initiative „Apostelgeschichte 2010“ verstanden wird. Wörtlich schreibt der Wiener Erzbischof: „Wir zeigen in der Langen Nacht der Kirchen unsere Gotteshäuser her, aber eben nicht nur unsere Gebäude, die schön und beeindruckend sind. Wir lassen die Menschen zu uns kommen, wir gehen auf sie zu“. Bundespräsident Heinz Fischer stellt im Programmheft wörtlich fest: „Ich freue mich, dass durch diese zeitgemäße Öffnung der christlichen Kirchen so viele Menschen die Gelegenheit nützen, geschichtsträchtige Gebäude zu betrachten, vielleicht über sich und den Sinn des Lebens nachzudenken, oder anregende Gespräche mit nach Hause zu nehmen. Wir alle – auch die Politiker – brauchen in der einen oder anderen Weise immer wieder Momente des Nachdenkens und der Besinnung, um nicht im täglichen Tun und Handeln den inneren Kompass zu verlieren“. Auch eine gerechte, soziale und mitmenschlich orientierte Politik müsse immer wieder neu durchdacht und erarbeitet werden. Der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, betont im Programmheft seine Freude darüber, dass die von Papst Benedikt XVI. immer wieder unterstrichene „Mitte des christlichen Glaubens“ –„Gott ist die Liebe“ – in der „Langen Nacht der Kirchen“ den Menschen einfach und unkompliziert zugänglich gemacht wird. Zurbriggen würdigt die vielfältigen spirituellen, karitativen und kulturellen Akzente , die in der „Langen Nacht“ seitens der christlichen Kirchen in Österreich gesetzt werden. Es sei erfreulich, dass den Kirchen auch bei der sechsten Auflage der „Langen Nacht“ weder die Ideen ausgehen noch der lange Atem fehlt, so der Wiener Bischofsvikar Prälat Karl Rühringer im Programmheft. Die „Lange Nacht“ sei auch eine Möglichkeit des ökumenischen Kennenlernens, etwa beim „ökumenischen Spaziergang“ im 3.Bezirk (von der katholischen Sacre Coeur-Kirche über die russisch-orthodoxe Nikolauskathedrale zur anglikanischen Christ Church). Rühringer: „Menschen sollen erleben dürfen, dass die Gastfreundschaft im Christentum einen hohen Stellenwert hat. So kann der Fremde und Unvertraute zum Freund und guten Nachbarn werden, damit Christen verschiedener Konfessionen gemeinsam beten und miteinander den Glauben in unserer Stadt und in unserem Land leben können“. Im Vorjahr besuchten mehr als 300.000 Menschen in der „Langen Nacht der Kirchen“ die österreichischen Gotteshäuser. |
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Informationen: http://stephanscom.at | ||
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