Grüne: Spezifische Weiterbildungsangebote sollen Kompetenz der SchulärztInnen weiter
verbessern
Wien (grüne) - "Bestehende Lücken in der Gesundheitsförderung und Früherkennung
von Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen müssen geschlossen werden", bezieht der Gesundheitssprecher
der Grünen, Kurt Grünewald, Stellung zum Vorstoß des BZÖ, einen Mutter- Kind-Jugendpass einzuführen.
"Nicht erkannte Schäden und verzögerte Diagnosen fördern chronische Erkrankungen und treiben
die Gesundheitskosten in die Höhe. Eine Ausweitung des Mutter-Kind-Passes bis zum Schuleintritt ist jedenfalls
zu befürworten", so Grünewald.
Zu diesem Maßnahmenpaket sollte aber auch die Aufwertung der Kindergartenpädagogik durch Hereinnahme
in die Pädagogischen Hochschulen zählen, wo Früherkennung und Entwicklungsstörungen Teil des
Curriculums werden müssen. "Für die Schuljahre von Kindern und Jugendlichen ist die begonnene Aufwertung
von SchulärztInnen fortzusetzen. Spezifische Weiterbildungsangebote sollen die Kompetenz der SchulärztInnen
weiter verbessern", empfiehlt Grünewald. Das vor Jahren initiierte Projekt 'Gesunde Schule' tümpelt
vielfach nur so vor sich hin oder wurde ohnehin zu Grabe getragen. Es müsste im Rahmen des geplanten Präventionsgesetzes
wiederbelebt werden. "Die Fürsorge für Kinder und Jugendliche kann sich aber nicht ausschließlich
auf medizinische Routine beschränken und sollte multidisziplinär auch die psychosoziale Situation der
Jugendlichen beinhalten. Sich hier mit der Wirtschafts- und Finanzkrise herauszureden und kein Geld in die Hand
zu nehmen wäre kurzsichtig und fatal. Gerade zeitgerechte Investitionen vermeiden Spätfolgen und die
damit verbundene Kostenlawine", schließt Grünewald. |