Auch OECD-Prognosen unterstreichen Richtigkeit der FPÖ-Forderung
Wien (fpd) - "Selbst wenn sich die Wirtschaft nach Ansicht von einigen Experten etwas rascher
erholen könnte als erwartet, gibt es dennoch keine Entspannung am heimischen Arbeitsmarkt. Die Situation bleibt
dramatisch. Und wenn sich die Optimisten so wie z.B. auch beim Euro irren, steuern wir auf eine katastrophale Situation
zu", sagte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl am 27.05. im Zusammenhang mit der Diskussion um die
aktuellen OECD-Prognosen in Sachen Arbeitsmarkt. Es sei daher jetzt das Gebot der Stunde, weitere Gefahren für
den Arbeitsmarkt von vornherein abzuwehren. "Die FPÖ fordert von der Regierung sofortige Maßnahmen
für die Umsetzung einer zeitlich unbegrenzten Verlängerung der Schutzbestimmungen für den heimischen
Arbeitsmarkt, um eine Verschärfung der Situation für österreichische Arbeitnehmer durch Ost-Arbeitskräfte
zu verhindern. Die Öffnung wie geplant durchzuziehen bedeutet mehr Arbeitslosigkeit, Lohndumping und einen
Anschlag auf das österreichische Sozialsystem", so Kickl weiter.
Man könne bei so schwerwiegenden Entscheidungen wie dem ungehinderten Zugang zum Arbeitsmarkt nicht stur nach
dem Kalender vorgehen. Es brauche wirtschaftliche Kriterien zur Beurteilung eines gegebenenfalls richtigen Zeitpunkts.
Die Entscheidung über die Öffnung sei ähnlich wie beim Euro von den EU-Fanatikern nicht aus Gründen
der wirtschaftlichen Notwendigkeit getroffen worden, sondern ein politisches Wunschprojekt gewesen. Die bereits
einmal unter wesentlich weniger dramatischen wirtschafts- und finanzpolitischen Vorzeichen erfolgte Verlängerung
der Schutzbestimmungen müsse jetzt erneut erfolgen. "Ich verstehe Sozialminister Hundstorfer nicht. Als
ÖGB-Chef war er selber für den Schutz, jetzt will er als politisch völlig Angepasster davon nichts
mehr wissen. Die FPÖ warnt davor, ohne jede sachliche Notwendigkeit wie beim Euro jetzt auch beim Arbeitsmarkt
ideologisch motivierte Weichenstellungen in die völlig falsche Richtung beizubehalten. Die österreichischen
Arbeitnehmer insbesondere in den östlichen Landesteilen werden die Zeche für die Feigheit der Regierung,
wider besseres Wissen nicht gegenzusteuern, zahlen müssen", sagte Kickl abschließend. |