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Finanztransaktionssteuer |
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erstellt am
26 05. 10
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Schieder:
Kritik an Zickzack-Kurs der ÖVP
Wien (sk) - Die Regierung setzt sich für eine Finanztransaktionssteuer ein – diese Position
wurde bereits in einem Regierungsbeschluss festgelegt. Dass sich ÖVP-Generalsekretär Kaltenegger jetzt
dagegen ausspricht, ist daher für Finanzstaatssekretär Andreas Schieder und SPÖ-Bundesgeschäftsführerin
Laura Rudas nicht nachvollziehbar.
"Kaltenegger verbreitet bewusst Unwahrheiten", kritisiert Finanzstaatssekretär Andreas Schieder
die im "Kurier" geäußerten Vorwürfe von ÖVP-Generalsekretär Kaltenegger, die
Finanztransaktionssteuer wäre eine Massensteuer. "Die international anerkannte Wifo-Studie zur Finanztransaktionssteuer
umreißt klar, wie eine solche Steuer aussehen kann, um die richtigen Zielgruppen zu treffen", betont
Schieder und erinnert an den klaren Standpunkt der SPÖ gegen Massensteuern. "Kaltenegger sollte sich
mit Fakten auseinandersetzen und Grundlagen kennen, bevor er sich zu Wort meldet", rät der Finanzstaatssekretär.
Weiters bestehen zur Finanztransaktionssteuer bereits sowohl ein Regierungsbeschluss als auch ein Fünf-Parteien-Beschluss.
Schieder geht davon aus, dass sich Kaltenegger an diese Vereinbarungen hält. |
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Kaltenegger: Keine Belastung von Privathaushalten
Wien (öpv-pd) - SPÖ-Staatsekretär Andreas Schieder möchte – wie seinen Aussagen
zu entnehmen ist – mit der Finanztransaktionssteuer auch die privaten Haushalte, etwa bei Überweisungen oder
der Pensionsvorsorge, treffen, nachzulesen etwa hier:
- „Finanzstaatssekretär Andreas Schieder erklärte, es sollten alle Transaktionen außer Gehalts-
und Pensionszahlungen besteuert werden. Dazu zählt er auch private Überweisungen ..." Der Standard"
vom 20.05.2010
- Andreas Schieder: „Es muss aus meiner Sicht jede Finanztransaktion besteuert werden.“
ORF-Report, 18.05.2010 21:05
- Auf die Frage, „wenn jemand zum Beispiel eine Pensionsvorsorge, eine private, hat und in einen Pensionsfonds
einzahlt, der ist auch betroffen?“, antwortet Schieder: „Dann würde natürlich auch der Pensionsfonds,
auch die Ankäufe des Pensionsfonds von Wertpapieren davon betroffen sein.“ ORF-Report, 18.05.2010 21:05
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Dem kann ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger im Gespräch mit der APA nichts abgewinnen. Er
fordert, tägliche Haushaltsgeschäfte wie Überweisungen für die private Pensionsvorsorge, das
Bausparen oder für die Schuldentilgung von der Finanztransaktionssteuer auszunehmen.
Die SPÖ-Planungen würden die Finanztransaktionssteuer zu einer Massensteuer machen. Davon betroffen wären
bei der privaten Pensionsvorsorge etwa zwei Millionen Haushalte, bei der Betriebspension 700.000 Menschen, bei
Kreditrückzahlungsraten 1,4 Millionen Haushalte und bei Bausparverträgen gar 5,5 Millionen Menschen.
Kaltenegger appelliert an die SPÖ, die von ihr plakatierte Gerechtigkeit ernst zu nehmen und den Menschen
nicht Sand in die Augen zu streuen: „Die SPÖ sagt zwar, dass sie nicht die kleinen Leute betrafen will, die
nichts für die Krise können. Die Besteuerung von Pensionsfonds und Wertpapieren wäre aber eine Massensteuer,
die den Mittelstand und die Häuselbauer treffen würde.“
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Themessl: Populismus einstellen!
Wien (fpd) - Einen Appell an SPÖ und ÖVP, den derzeitig betriebenen Populismus rund um
neue Steuerbelastungen für die Österreicher, einzustellen, richtete der freiheitliche Wirtschaftssprecher
NAbg. Bernhard Themessl. "Derzeit spielen SPÖ und ÖVP ?Schwarzer Peter? was die geplanten Regelungen
für eine Transaktionssteuer betreffen", kritisierte Themessl. Damit sei niemandem gedient und die Bürger
würden nur unnötig verunsichert, forderte Themessl die Koalitionspartner auf "ihre kindischen Spielchen
zu beenden." Die Lage sei zu ernst für kleinkariertes politisches Hick-Hack, so Themessl, der angesichts
der Wirtschaftskrise die Rückkehr zur Sachpolitik von den Regierungspartnern einmahnte.
Inakzeptabel, sei der SPÖ-Vorschlag, dass alle Arten von Finanztransaktionen einer Transaktionssteuer ("Tobinsteuer")
unterzogen werden sollen, stellte Themessl klar. Eine solche Transaktionssteuer würde zu einer wesentlichen
Mehrbelastung der Österreicherinnen und Österreicher führen, erteilte Themessl den Massenbesteuerungsplänen
der SPÖ eine klare Abfuhr.
Nur spekulative Finanztransaktionen sollten besteuert werden. Dies würde auch der Stabilisierung der Finanzmärkte
dienen, so Themessl, denn spekulative Finanztransaktionen erhöhten nämlich massiv die kurzfristige Volatilität
von Wechselkursen, Rohstoffpreisen (z.B. Rohöl) und Aktienkursen und verstärkten damit die längerfristigen
Abweichungen dieser Preise von ihren fundamentalen Gleichgewichtswerten.
Eine Transaktionssteuer sollte idealerweise auf internationaler Ebene bzw. EU-Ebene eingeführt werden, aber
nicht als EU-Steuer, betonte der freiheitliche Wirtschaftssprecher. Dabei müssten die Einnahmen aus der Einhebung
der Transaktionssteuer den Budgets der einzelnen Mitgliedstaaten zu gute kommen und dürften nicht nach Brüssel
fließen, so Themessl. "Die Steuerhoheit der einzelnen Mitgliedstaaten muss gewahrt bleiben", betonte
Themessl. |
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Bucher: Regierung will Österreich kaputtsparen
Wien (bzö) - "Die rot-schwarze Bundesregierung hat offenbar eine völlig falsche Auffassung
vom Sparen. Anstatt bei der Verwaltung, den Beamten, bei den ÖBB, in den staatsnahen Betrieben, im Gesundheitssystem
und ganz besonders bei der Politik einzusparen, kürzen Faymann und Pröll bei den Leistungen für
die Bürgerinnen und Bürger. Es ist in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Wahnsinn, wenn die
Regierung etwa die Familienleistungen kürzt, Investitionen im Infrastrukturbereich streicht und den Universitäten
Geld wegnimmt", kritisiert BZÖ-Bündnisobmann Josef Bucher die aktuellen Sparpläne von SPÖ
und ÖVP.
Bucher weist darauf hin, dass die Wirtschaft und insbesondere die Klein- und Mittelbetriebe weniger öffentliche
Aufträge erhalten. Beispielsweise hätten die Gemeinden immer weniger Geld zur Verfügung, seien aber
der größte Auftragsgeber der Republik. Rot und Schwarz würden das Wirtschaftswachstum abwürgen.
"Wir haben im ersten Quartal ein Nullwachstum zu verzeichnen und die Auftragslage der Betriebe ist schlecht.
Das zarte Pflänzchen Konjunktur erhält von der Regierung keinen Dünger, sondern wird mit saurem
Regen gegossen. Die Menschen können sich nach den rot-schwarzen Sparplänen das Leben nicht mehr leisten."
Der BZÖ-Bündnisobmann fordert von der rot-schwarzen Bundesregierung, richtige und wichtige Investitionen
zu tätigen, beispielsweise bei der thermischen Sanierung. Bucher kann sich eine steuerliche Absetzbarkeit
vorstellen, wenn Privathaushalte in eine thermische Sanierung investieren. "Die Bürgerinnen und Bürger
würden sich Heizkosten sparen und die Umweltbelastung senken. Außerdem werden damit tausende Arbeitsplätze
geschaffen", so Bucher. |
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