Mailath: Stadt Wien unterstützt Österreichischen Kabarettpreis   

erstellt am
26  05. 10

Wien (rk) - "Das Kabarett ist ein unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen und im besonderen der Wiener Kulturlandschaft. Deshalb hat sich die Stadt Wien als traditionelles Zentrum des Kabaretts bereit erklärt, den Österreichischen Kabarettpreis nach dem Ausfall des Hauptsponsors zu unterstützen", erklärte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei einem gemeinsamen Fototermin mit Ö1-Programmchef Alfred Treiber und dem Kabarettisten und Vorjahrespreisträger Thomas Maurer am 26.05. im Vindobona. Konkret übernimmt die Stadt Wien das Preisgeld für den Haupt- sowie den Förderpreis in der Höhe von insgesamt 10.000 Euro. "Damit ist sichergestellt, dass anspruchsvolles und ambitioniertes Kabarett in dieser Stadt auch künftig eine entsprechende Würdigung erfährt", betonte Mailath.

Die Verleihung des Österreichischen Kabarettpreises 2010 findet am 15. September im Vindobona am Wallensteinplatz statt. Inhaltlich und organisatorisch wird die Galaveranstaltung in bewährter Weise vom Kultur- und Informationssender Radio Österreich 1 durchgeführt. Dazu Ö1-Programmchef Alfred Treiber: "Ö1 war dem Kabarett immer schon sehr zugetan. Historisch gesehen beweisen das mehrere Radioreihen, die heute noch in Erinnerung sind. Und in der Gegenwart sind 'Kabarett direkt', 'Contra' und 'Welt Ahoi' ebenfalls ein Zeichen für den hohen Stellenwert des Kabaretts im Programm Ö1."

Die Preisträger des Österreichischen Kabarettpreises werden einmal im Jahr von einer Fachjury, bestehend aus österreichischen KulturjournalistInnen, ermittelt. Der mit 7.000 Euro dotierte Hauptpreis würdigt die inhaltlich anspruchsvolle und kontinuierliche Arbeit eines Kabarettisten, dokumentiert anhand seines aktuellen Programms, das er in der vergangenen Spielzeit vorgestellt hat. Der Förderpreis, dotiert mit 3.000 Euro, zeichnet NachwuchskünstlerInnen aus. Zu den bisherigen PreisträgerInnen zählen u. a. Andrea Händler, Roland Düringer, Werner Brix, Alf Poier, Lukas Resetarits, Pigor & Eichhorn und Andreas Vitásek.

"Für mich ist es selbstverständlich, dass das Kabarett als kritisch-moralische Instanz Teil eines offenen Kulturklimas in dieser Stadt ist", begründet Mailath das Engagement der Stadt. "Der Österreichische Kabarettpreis leistet einen wichtigen Betrag zur Aufwertung und Belebung der Wiener Kabarettszene." Mittlerweile ist die begehrte Trophäe eine fixe Institution auf dem heimischen Kleinkunstsektor und wird im deutschen Sprachraum ähnlich wahrgenommen, wie der Deutsche Kleinkunstpreis.
     
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