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Südtirols Alt-LH Sivlio Magnago ist tot |
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erstellt am
25 05. 10
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Silvius Magnago ist tot. Der Altlandeshauptmann ist heute (25. Mai) Früh in seinem 97. Lebensjahr
im Regionalkrankenhaus von Bozen verstorben.
Bozen (lpa) - Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Mitglieder der Südtiroler Landesregierung
bekannt geben, ist Altlandeshauptmann Silvius Magnago am 25.05. gegen 8.30 Uhr verstorben. Er war am Freitag
ins Regionalkrankenhaus von Bozen eingeliefert worden. Sein Gesundheitszustand hatte sich in den letzten Tagen
stetig verschlechtert, betroffen waren auch die Atem- und Herzfunktionen. Heute Früh hat das Herz des Altlandeshauptmanns
aufgehört zu schlagen. |
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Südtirols LH Durnwalder
Bozen (pa) - Tief erschüttert hat die Landesregierung den Tod von Altlandeshauptmann Silvius
Magnago aufgenommen. Sein Nachfolger, Landeshauptmann Luis Durnwalder, hat den
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Alt-LH Silvio Magnago |
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Foto: lpa/Bozen |
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Verstorbenen am 25.05. gewürdigt. "Magnago war nicht ’nur’ 32 Jahre lang unser Landeshauptmann, er war
nicht ’nur’ derjenige, der Südtirol durch schwierigste Zeiten seiner Geschichte geführt hat – Silvius
Magnago war Südtirol", so Durnwalder.
Magnago habe nicht umsonst als einer der fähigsten Politiker Mitteleuropas gegolten. "Ihm – und nur ihm
– ist es zu verdanken, dass Südtirols Autonomie sich unter schwierigsten Vorzeichen zu einer Erfolgsgeschichte
entwickelt hat", betonte heute der Landeshauptmann. "Und ihm – und nur ihm – ist es zu verdanken, dass
diese Erfolgsgeschichte von Anfang an friedlich verlaufen ist, dass die extremen und gewaltbereiten Kräfte
auf allen Seiten nie die Überhand gewinnen konnten und dass letztendlich die Vernunft gesiegt hat", so
Durnwalder.
Magnago habe die Landesregierung in einer überaus schwierigen Phase übernommen. "Anfang der 60er
Jahre war die Stimmung aufgeheizt, die soziale Lage der meisten Südtiroler schlecht, die Abwanderungsrate
der Landbevölkerung hoch, die Zuwanderungsrate aus dem Süden auch", so der Landeshauptmann. Dass
das Pulverfass Südtirol damals nicht in die Luft geflogen sei, sei dem unbedingten Willen Magnagos zum Frieden
und zur Verständigung zu verdanken. "Und gleichzeitig seinem Verhandlungsgeschick, seinem untrüglichen
Instinkt für das Machbare, seiner gleichzeitigen Unnachgiebigkeit gegenüber seinen Verhandlungspartnern
in Rom und nicht zuletzt der bedingungslosen Unterstützung durch die Südtiroler, die in Magnago immer
einen Landesvater gesehen haben", unterstreicht Durnwalder.
Der Altlandeshauptmann habe es zudem geschafft, Südtirol nicht nur politisch zu festigen und das friedliche
Zusammenleben der Sprachgruppen zu garantieren, sondern es darüber hinaus auf den Weg zu einem aufgeschlossenen,
fortschrittlichen, wirtschaftlich erfolgreichen Land zu bringen. "Er ist jener Politiker, dem wir die Voraussetzungen
für unseren Fortschritt, unsere Entwicklung und unseren Wohlstand in allererster Linie zu verdanken haben",
so der Landeshauptmann.
1989 hat Durnwalder das Amt des Landeshauptmanns von Silvius Magnago übernommen. "Meine Bewunderung für
Magnago und dessen Arbeit ist in diesen Jahren noch weiter gewachsen, denn sie haben mir gezeigt, welch schwierige
Aufgabe er gemeistert hat", so der Landeshauptmann, der betont, dass man von Anfang an und ohne Einschränkung
auch heute noch dem von Silvius Magnago vorgezeichneten Weg der Autonomie und des friedlichen Zusammenlebens folge.
"Wir setzen sein Lebenswerk fort", so Durnwalder. Und: "Wenn es eine Symbolfigur für das Nachkriegs-Südtirol
gibt, dann war es Silvius Magnago", so der Landeshauptmann. "Und er wird es immer bleiben." |
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Lebenslauf von Silvius Magnago
96jährig ist Altlandeshauptmann Silvius Magnago am 25.05. in Bozen verstorben. Er hat der Südtiroler
Landesregierung von 1960 bis 1989 als Landeshauptmann vorgestanden. Ein Blick auf Magnagos Leben.
Symbolfigur Südtirols: Altlandeshauptmann Silvius MagnagoSymbolfigur Südtirols: Altlandeshauptmann Silvius
Magnago
Silvius Magnago wurde am 5. Februar 1914 als Sohn von Silvius Magnago sen. und Helene Redler in Meran geboren.
Bereits 1915 übersiedelte die Familie nach Bozen, wo Magnago 1936 am humanistischen Gymnasium die Matura abgelegt
hat. Bereits 1940 promovierte er an der Universität Bologna zum Doktor der Rechtswissenschaften, 1958 legte
er die Prokuratorenprüfung ab.
Von November 1936 bis Juni 1937 hat Magnago die Reserveoffiziersschule in Palermo besucht, bis Mai 1938 war er
Reserveleutnant im 1. Grenadierregiment in Rom, bevor er 1939 für Deutschland optiert. Von Herbst 1940 bis
November 1942 arbeitet er für die Unterkommission für Wertfestsetzungen in Bozen, die die Aufgabe hat,
das Vermögen der Optanten zu schätzen.
Im Dezember 1942 wird Silvius Magnago zur deutschen Wehrmacht einberufen und als Leutnant der Gebirgsjäger
an die Ostfront verlegt. Ein Jahr später wird er bei einem Granatwerferangriff am Dnjepr lebensgefährlich
verwundet, verliert ein Bein und kann erst 1945, nach mehreren Operationen in verschiedenen Lazaretten, als Kriegsversehrter
in die Heimat zurückkehren.
Bereits am 18. Oktober 1943 hatte Magnago in Landeck Sophia Cornelissen aus Essen geheiratet, die er während
seines Militärdienstes in Rom kennengelernt hatte. Mit ihr ließ er sich in Bozen nieder, wo er zunächst
im Provinzialamt für Nachkriegsfürsorge und danach als Beamter der Sparkasse arbeitete.
1947 begann mit der Entsendung in den Bozner Gemeinderat Magnagos politische Karriere. 1948 wurde der Gemeinderat
erstmals frei gewählt, Magnago erhielt die meisten Vorzugsstimmen und wurde zum Vizebürgermeister ernannt.
Trotzdem trat er 1952 nicht mehr zu den Gemeinderatswahlen an, pausierte eine Amtsperiode und wurde 1960 erneut
in den Gemeinderat gewählt.
Schon im November 1948 wurde Magnago zudem in den Regionalrat und damit in den ersten Südtiroler Landtag gewählt
– auch hier mit den meisten Vorzugsstimmen auf der Liste der SVP. Zwölf Jahre lang, also bis 1960, hatte er
abwechselnd je zwei Jahre lang das Amt des Südtiroler Landtagspräsidenten (er war der erste überhaupt)
und des Regionalratspräsidenten inne.
Im Dezember 1960 wurde Magnago zum dritten Südtiroler Landeshauptmann nach Karl Erckert und Alois Pupp gewählt.
Dieses Amt hatte er bis zum 17. März 1989 ununterbrochen inne, wobei er bei allen Landtagswahlen, an denen
er teilnahm, die meisten Vorzugsstimmen auf sich vereinen konnte.
Silvius Magnago hat im Laufe seines Lebens eine Vielzahl von Ehrungen und Auszeichnungen entgegen nehmen können.
Hier eine Auswahl: Ehrensenator der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (1970), Robert-Schuman-Preis (1971),
Bayerischer Verdienstorden (1972), Europäischer Karlspreis (1973), Ehrenring der Südtiroler Gemeinden
(1977), Ring des Landes Tirol (1979), Großes Goldenes Ehrenzeichen von Wien (1986), Erster Träger des
Großen Montfort-Ordens von Vorarlberg (1986), Ehrenzeichen des Landes Salzburg (1988), Ehrenring des Landes
Steiermark (1989), Großes Goldenes Ehrenkreuz am Bande für die Verdienste um die Republik Österreich
(1989), Cavaliere di Gran Croce (1991), Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland (1993), Landesorden in Gold des Landes Kärnten (1994), Europapreis Coudenhove-Kalergi (2004).
Zudem war Magnago Ehrenbürger der Gemeinden Feldthurns (1967), Kastelruth (1983), Eppan (1987) sowie Schnals
(1994). |
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Bundespräsident Heinz Fischer
Wien (hofburg) - Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zeigte sich tief betroffen von
der Nachricht des Ablebens des Südtiroler Alt-Landeshauptmanns Silvius Magnago. Südtirol verliert damit
nach den Worten des Bundespräsidenten einen "höchst verdienten Politiker, der über Jahrzehnte
als Landeshauptmann und auch als Obmann der Südtiroler Volkspartei die Geschicke des Landes mit großem
Weitblick geleitet hat".
Magnago wird vor allem als "Vater der Südtiroler Autonomielösung" in die Geschichte eingehen,
der in langjährigen und zähen politischen Anstrengungen auf ein konkretes Ergebnis im Interesse der Südtiroler
Bevölkerung hingearbeitet und ein solches Ergebnis auch erreicht hat. Magnago war auch ein Beispiel eines
integeren und verantwortungsbewussten Politikers, der bei aller Zielstrebigkeit in der Sache auch nie das Anliegen
der Verständigung und des Ausgleichs aus den Augen verloren hat.
Österreich teilt die Trauer Südtirols um diesen schmerzlichen Verlust, denn "mit Magnago verliert
Europa einen großen Politiker und eine sehr beeindruckende Persönlichkeit", so der Bundespräsident. |
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Bundeskanzler Werner Faymann
Wien (bpd) - "Silvius Magnago war einer der großen Männer des Ausgleichs
zwischen den Südtiroler Volksgruppen und einer der Väter des Südtirol-Pakets", würdigte
Bundeskanzler Werner Faymann in einer ersten Reaktion den heute Früh verstorbenen Südtiroler Alt-Landeshauptmann.
Die beispiellose politische Karriere Magnagos sei wesentlich auf das Vertrauen zurückzuführen, das er
schon früh bei der Bevölkerung fand und das er nie enttäuschte. Er sei Zeit seines Lebens ein wacher
Beobachter der Bedürfnisse der Menschen und der politischen Vorgänge gewesen. Seine Interventionen und
Einwürfe seien von besonderer seismographischer Präzision geprägt gewesen, demoskopischer Studien
hätte er nicht bedurft. "Vielleicht war er gerade auf Grund dieses besonderen politischen Gespürs
dafür prädestiniert, in allen Lagern nicht nur anerkannt zu sein, sondern diese auch aufeinander zuzuführen,
das Gemeinsame über das Trennende zu stellen", so der Bundeskanzler. Bei allem Einsatz für eine
Autonomie hätte Magnago doch letzten Endes nie versucht, sich auf Kosten anderer oder gar des so wichtigen
Ausgleichs zu profilieren.
"Er war stets den Menschen verpflichtet, sämtlichen Volksgruppen und somit allen, denen Südtirol
am Herzen lag. Wer zwischen Bozen, Wien und Rom soviel Anerkennung erfahren konnte, wer solche Erfolge für
die Menschen aushandeln konnte, wird stets das bleiben, wofür er vor Jahrzehnten angetreten ist: Einer der
Großen des politischen Geschehens", so der Bundeskanzler abschließend. |
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Vizekanzler Josef Pröll
Wien (övp-pd) - Betroffen zeigt sich ÖVP- Bundesparteiobmann Finanzminister
Josef Pröll über das Ableben des Südtiroler Altlandeshauptmanns und langjährigen Obmanns der
Südtiroler Volkspartei, Silvius Magnago. "Wir verlieren mit ihm einen großen Politiker, der Zeit
seines Lebens das Einende vor das Trennende gestellt hat. Als Vorkämpfer des Südtiroler Autonomiestatuts
hat Silvius Magnago erfolgreich Gegensätze überwunden und das Fundament für eine europäische
Musterregion und das friedliche Zusammenleben der Südtiroler Volksgruppen gelegt", so Pröll, und
abschließend: "Unsere tief empfundene Anteilnahme gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie". |
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Aussenminister Michael Spindelegger
Wien (bmeia) - Mit großer Trauer und Betroffenheit reagierte Außenminister
Michael Spindelegger auf die Nachricht vom Ableben von Altlandeshauptmann Silvius Magnago: "Silvius Magnago
war ein großer Sohn Südtirols, sein Wirken in und für Südtirol hat weit über das Land
hinaus Bedeutung und wird weit über seine Zeit Geltung behalten. Sein unerlässlicher Einsatz für
Südtirol, seine Entschlossenheit gegen Gewalt - auch in schwierigen Zeiten - und sein Engagement für
gelebte Autonomie brachte ein System hervor, das beispielgebend für ganz Europa ist. Als politische Führungspersönlichkeit
von europäischem Format blieb Silvius Magnago immer seiner Heimat und den Menschen Südtirols verbunden." |
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Wiens LH Michael Häupl
Wien (rk) - Betroffen reagierte Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl auf die
Nachricht vom Ableben des Südtiroler Altlandeshauptmannes Silvius Magnago: "Er war ein großer Südtiroler,
der nicht nur mit großem Engagement für sein Südtirol eingetreten ist, sondern auch die Beziehungen
zu Österreich auf eine neue Ebene gehoben hat. Mit Silvius Magnago verlieren wir auch einen Wegbereiter für
ein konfliktfreies Miteinander über alle Grenzen hinweg. Er trat für Werte ein, die gerade in der aktuellen
politischen Situation als wegweisend gelten können. Und genau dieses erfolgreiche politische Agieren über
viele Jahre ist es, was sein Lebenswerk so besonders macht. Unsere Anteilnahme gilt in dieser Stunde seinen Angehörigen
und allen Südtirolerinnen und Südtirolern." |
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Tirols LH Günther Platter
Innsbruck (lk) - Mit großer Trauer reagiert heute Tirols Landeshauptmann Günther
Platter auf den Tod von Silvius Magnago: „Tirol verliert eine seiner größten Persönlichkeiten.
Silvius Magnago war nicht nur ein ungemein weitsichtiger und verantwortungsvoller Politiker, sondern zu allererst
auch ein zutiefst beeindruckender Mensch. Die Lücke, die sein Ableben reißt, wird nicht zu füllen
sein.“
Magnago habe wie kaum ein anderer seine Heimat geprägt und in schwierigsten Situationen immer mutig und entschlossen
die richtigen Entscheidungen getroffen: „Ohne sein Wirken wäre Südtirol heute nicht annähernd in
einer derart guten Situation. An ihm und seiner Geschichte zeigt sich, wie politisches Handeln weitreichende Auswirkungen
auf die Entwicklung eines Landes nehmen kann. Er darf mit Recht als Vater des modernen Südtirol bezeichnet
werden.“
Neben seinen unschätzbaren politischen Verdiensten bliebe aber auch seine beeindruckende Persönlichkeit
in bleibender Erinnerung, sagt Platter: „Mit seiner Bildung, seiner Bescheidenheit und seinem Humor hat er viele
Menschen geprägt und inspiriert. Silvius Magnago ist daher nicht nur als Politiker und Landeshauptmann, sondern
vor allem als Mensch ein großes Vorbild!“ Das Land Tirol und die gesamte Europaregion werden ihm immer ein
ehrendes Andenken bewahren, so LH Günther Platter. |
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FPÖ-Obmann Christian Strache
Wien (fpd) - Der freiheitliche Bundesparteiobmann HC Strache zeigte sich betroffen über
das Ableben des langjährigen Obmannes der Südtiroler Volkspartei und Landeshauptmanns von Südtirol
Silvius Magnago.
Magnago habe das historische Verdienst, in jahrelangen Verhandlungen mit Rom mit Zähigkeit und taktischem
Geschick die Grundlagen der heutigen Südtirol-Autonomie geschaffen zu haben. Auf dem Weg zu diesem Verhandlungsergebnis
habe Magnago jedoch alle Selbstbestimmungsbestrebungen innerhalb und außerhalb seiner Partei bekämpft
und unterdrückt. Die ehemaligen politischen Häftlinge der Sechzigerjahre hätten für ein höheres
Ziel gekämpft als für eine international schlecht abgesicherte Sub-Autonomie. Das Lebenswerk Magnagos
als eine Zwischenlösung auf dem Weg in die Freiheit sei aber anzuerkennen.
Anlässlich einer Ansprache im März 1976 habe Magnago auf der SVP-Landesversammlung in Meran das öffentliche
Ansehen der Männer und Frauen des Südtiroler Freiheitskampfes wieder hergestellt, indem er ihnen für
ihre "Opfer und ihren überzeugten Einsatz für das Volk" dankte. Magnago gehe in die Geschichte
als großer Südtiroler Politiker ein, der viel für sein Land geleistet und auch erreicht, den großen
Schritt zur Freiheit aber nicht gewagt habe. |
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BZÖ-Bündnisobmann Klubobmann Josef
Bucher
Wien (bzö) - BZÖ-Bündnisobmann Klubobmann Josef Bucher zeigt sich tief
betroffen über das Ableben des Südtiroler Alt-Landeshauptmannes Silvius Magnago. "Silvius Magnago
war ein überzeugter Tiroler, ein großer Europäer und der Architekt des friedlichen Miteinanders
der Volksgruppen in Südtirol". Magnago sei der "Vater der Südtiroler Autonomie", habe
das Südtirol-Paket entscheidend gestaltet und habe den Gedanken des Europas der Regionen initiiert. Magnago
habe in seinen 29 Jahren als Landeshauptmann Südtirol modernisiert und zu einer Vorzeigeregion in Europa gemacht.
"Mit Magnago verliert die Europaregion Tirol einen ihrer größten Söhne. Unsere Trauer und
Anteilnahme gilt der Familie des Verstorbenen". |
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Grünen-Sprecher
Alexander Van der Bellen
Wien (grüne) - "Mit Silvius Magnago verliert Südtirol einen seiner bedeutendsten
Politiker. Magnago hat jahrzehntelang die politischen Geschichte Südtirols maßgeblich gestaltet. Er
ist der Vater der Südtirol-Autonmie, die seit 1972 die Geschicke des Landes prägt. Magnago war eine allgemein
anerkannte friedensstiftende Persönlichkeit, die dafür gesorgt hat, dass statt der Bomben den Verhandlungen
der Vorzug gegeben wurde", äußerst sich Alexander Van der Bellen, langjähriger Parteichef
und außenpolitischer Sprecher der Grünen zum Tod des Südtiroler Altlandeshauptmannes. |
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