Vielfältiges Ausstellungsprojekt in der Galerie im Traklhaus   

erstellt am
07. 06. 10

Werke von Ruben Aubrecht, Michaela Frühwirth, Micha Payer und Martin Gabriel vom 18. Juni bis 31. Juli zu sehen
Salzburg (lk) - In Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis (Bregenz) zeigt die Galerie im Traklhaus vom 18. Juni bis 31. Juli ein gemeinsames Ausstellungsprojekt. Aus den Bewerbungen für das Traklhaus-Programm wurden von den Leitern beider Galerien die Künstler Ruben Aubrecht, Michaela Frühwirth sowie Micha Payer und Martin Gabriel ausgewählt. Die einzelnen Arbeiten sind sehr unterschiedlich, Schwerpunkt in dieser Ausstellung sind Zeichnung und Video.

Von Ruben Aubrecht werden mehrere Videos gezeigt, in denen er vor allem das Medium "Video" und "Fernseher" selber zum Thema wählt. Zum Beispiel sieht man in einem Video den endlosen Versuch eine DVD zu starten; auf dem Bildschirm erscheint permanentes "DVD-Loading". Oder auf einem anderen Bildschirm klebt ein Zettel mit der Aufschrift "Defekt". Dieser klebt aber nicht wirklich auf dem Fernseher, sondern der Bildschirm zeigt das Bild des Defekt-Zettels.

Michaela Frühwirth präsentiert großformatige Graphitzeichnungen. Diese sind alle von realen Orten hergeleitet und schaffen somit eine Brücke vom wirklichen Ort zum abstrakten Bild. Durch die großen Formate (2,5 x 4,5 Meter) sollen die Zeichnungen nicht mehr als einzelne Bilder, sondern vielmehr als Räume oder Orte auf den Betrachter wirken. Viele der Zeichnungen werden durch eine so genannte "Fußnote" ergänzt. Diese Fußnote ist entweder ein Foto oder ein Video, das die jeweiligen, in der Zeichnung dargestellten Orte dokumentiert.

Beziehungen von Menschen untereinander oder von Menschen zu Dingen und Orten stehen im Vordergrund in den Arbeiten von Micha Payer und Martin Gabriel. Der Begriff "Familie" spielt eine zentrale Rolle, wobei die Künstler die Position des Beobachters einnehmen, um zu erforschen was die Personen verbindet, wo Gemeinsamkeiten auftreten und wo Unterschiede herrschen. Die farbintensiven Zeichnungen und Objekte erzählen Geschichten, die viel Freiraum für die Fantasie des Betrachters bieten.
     
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