UN-Meeting im Hohen Haus   

erstellt am
07. 06. 10

23. Jahrestreffen des ACUNS tagt im Wiener Parlament
Wien (pk) - Der akademische Rat der Vereinten Nationen (ACUNS) trat am 04.06. im Wiener Parlament zu seiner 23. Jahrestagung zusammen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen dabei Sicherheits- und Menschenrechtsaspekte.

In ihren Grußworten meinte Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, die Veranstaltung solle die stetig steigende Bedeutung von Parlamenten im Rahmen internationaler Kooperation unterstreichen. Parlamente sollten sich nicht nur auf die Ratifikation von Verträgen beschränken, es gelte vielmehr, internationale Aktionen mitzugestalten und auch die Außenpolitik ihrer eigenen Länder entsprechend mitzuentwickeln.

Parlamente und die Vereinten Nationen hätten eine lange erfolgreiche Geschichte ihrer Zusammenarbeit, was sich bei Themen wie dem Verbot von Landminen oder Fragen der Abrüstung zeige. Das österreichische Parlament unterstütze die verschiedenen Initiativen der UNO von der Friedenserhaltung bis zum Klimaschutz. Es sei von großer Wichtigkeit, Parlamente von Anfang an in laufende Verhandlungen zu involvieren, und dem trage das österreichische Parlament Rechnung, indem es die heutige Veranstaltung beherberge.

Besonders verwies die Präsidentin sodann auf jene Aktionen, die Parlament und IPU gemeinsam mit der UNO durchführten, dabei vor allem die Aktivitäten im Kampf gegen AIDS und im Ringen für die Menschenrechte erwähnend. ACUNS sei ein großes Netzwerk von Menschen, die sich der Propagierung der UN-Charta verschrieben hätten, sie wünsche ihnen daher viel Erfolg für diese Konferenz, schloss die Präsidentin.

In der Folge äußerten sich internationale Experten zur Fragen der Menschenrechte, doch auch Aspekte der Instabilität der Finanzmärkte, ethnische Konflikte, die Abrüstungsthematik sowie Klima- und Umweltschutz kamen zur Sprache. An der Tagung, die in der Folge auch an anderen Orten in Wien, etwa der Universität oder dem Vienna International Center, abgehalten werden wird, nehmen unter anderen die ehemalige irische Staatspräsidentin Mary Robinson, der österreichische Menschenrechtsexperte Manfred Nowak oder der Schweizer Spitzendiplomat Rudolf Knoblauch teil.
     
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