Hundstorfer: Internet Ombudsmann bietet breite Servicepalette   

erstellt am
04. 06. 10

E-Commerce zentrale Herausforderung der Konsumentenpolitik
Wien (bmask) - "Der Internet Ombudsmann leistet mit seinem Beratungsangebot, seinem Spezialwissen und seinem Erfahrungsschatz einen wertvollen Beitrag zu einem kundenfreundlichen E-Commerce und zur Abwehr der leider auch feststellbaren unseriösen Machenschaften im Netz. Das konkrete Angebot des Vereins zur Hilfe bei den - für viele KonsumentInnen oft neuen - Fragen und Problemen, die beim Einkauf im Netz auftreten, ist vor allem auch für unsere Jugend wichtig", hob Konsumentenschutzminister Rudolf Hundstorfer die Bedeutung des Beratungs- und Serviceangebots des Internet-Ombudsmann anlässlich der Präsentation des Jahresberichts 2009 hervor. Der Internet Ombudsmann ist die größte auf E-Commerce spezialisierte Beratungs- und Schlichtungsstelle Österreichs. Diese Stelle wird seit 2004 vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz gefördert.

Der Jahresbericht 2009 des Internet Ombudsmann spiegelt die Probleme wider, mit denen österreichische KonsumentInnen beim immer beliebteren Einkaufen im Netz konfrontiert sein können: Probleme mit "Gratis"-Fallen, eine verspätete Lieferung z.B. der Konzertkarte, die Vorauszahlung nach China oder eine Firmeninsolvenz. Die meisten Probleme betreffen dabei Vertragsabschlüsse und Vertragsrücktritte. Unter diesen Problemkreis fallen auch die vermeintlichen Gratisangebote, - Websites, die auf den ersten Blick den Eindruck vermitteln, kostenlos bestimmte Waren oder Dienstleistungen anzubieten. Tatsächlich findet sich aber der Preis -wenn überhaupt - sehr versteckt auf der Website und die KonsumentInnen erhalten überraschender weise nach Registrierung eine Rechnung. Wird nicht umgehend gezahlt, drohen die Abzocker mit Inkassobüros, Anwälten und/oder Klagen, und dies nicht nur einmal. Wie viele Konsumentinnen - derart unter Druck gesetzt - unhinterfragt bezahlen, ist nicht bekannt.

"Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz geht auf allen Ebenen, sei es zivilrechtlich, strafrechtlich und vor allem auch durch Aufklärung der VerbraucherInnen gegen die "Abzocker" vor. Die Schnelllebigkeit im Netz und der Ideenreichtum der Abzocker erfordern laufende und vielfältige Bemühungen, um diesem Missstand effektiv zu begegnen", erläutert Konsumentenschutzminister Hundstorfer abschließend die Aktivitäten des Konsumentenschutzressorts.
     
Informationen: http://www.ombudsmann.at/    
     
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