Jugend und Bildung fördern
Innsbruck (rms) - Die am 01.06. erstmals von der Stadt Innsbruck im Plenarsaal des Rathauses ausgerichtete
Integrationskonferenz stellte die Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen unter dem Titel "Perspektiven
für die Zukunft" in den Mittelpunkt. Die Organisation erfolgte seitens der städtischen Integrationsstelle
(Abteilung für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration).
"Kinder und Jugendliche sind die Verantwortungsträger von morgen, die unsere Gesellschaft in allen Bereichen
gestalten. Sie brauchen heute unsere Unterstützung", betonte Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer
die Notwendigkeit der aktuellen Auseinandersetzung mit den Themen Integration und Bildung. Die Bürgermeisterin
begrüßte zur Tagung neben Soziallandesrat Gerhard Reheis auch Stadtsenats- und Gemeinderatsmitglieder
sowie MitarbeiterInnen des Stadtmagistrats. Zahlreiche VertreterInnen von Bildungseinrichtungen und Vereinen machten
vom ganztägigen breiten Angebot mit Vorträgen und Workshops Gebrauch.
"Mit der Integrationskonferenz schaffen wir eine Basis des Austausches und geben dem Thema Integration und
intensiven Diskussionen dazu mitten in der Stadt Raum. Wir sind auf einem guten Weg", zeigte sich die Organisatorin
Notburga Troger von der städtischen Integrationsstelle zufrieden.
Mehrere Integrationsvereine wie das Integrationsbüro, das Integrationsforum, ZeMiT (Zentrum für MigrantInnen
in Tirol), die Urban Street Connection und das Anatolische Kulturzentrum präsentierten ihr Angebot. SOS Kinderdorf
International informierte über die Kulturinitiative ubuntu, das Caritas Integrationshaus stellte die im November
2009 eröffnete Multikulturelle Kinderkrippe (Mukuki) vor.
In seinem Impulsreferat gab der Soziologe Kenan Güngör Auskunft zu neuesten Forschungen über das
österreichische Bildungssystem und Bildungschancen, Interkulturelles Lernen, Qualifikation und Unterstützung
für das Lehrpersonal. Die Islambeauftragte der Diözese Feldkirch Dr. Elisabeth Dörler referierte
über die "Bunte Welt der Religionen" und Interreligiösität im Unterricht. Die Historikerin
Dr. Eva Grabherr berichtete über das in Vorarlberg umgesetzte Bildungsprogramm "mehr Sprache" und
die Bedeutung von Bibliotheken als Bildungs-Plattformen. |