Festakt des Seniorenrats im Parlament
Wien (pk) - Am 01.06. begeht der Seniorenrat festlich sein zehnjähriges Jubiläum als Sozialpartner.
Aus diesem Anlass lud Nationalratspräsidentin Barbara Prammer heute Mittag zu einer Festveranstaltung ins
Hohe Haus. So prominent wie das Publikum waren denn auch die Rednerinnen und Redner, die bei dieser Gelegenheit
das Wort ergriffen.
Nach Prammers Begrüßungsansprache sprachen der Präsident des Seniorenrates Andreas Khol (V) und
der Vizepräsident des Rates Edwin Tiefenbacher (F). Grußworte wurden unter anderem von AK-Präsident
Herbert Tumpel und dem Vizepräsidenten der WKÖ Hans Jörg Schelling übermittelt, ehe sich die
Spitze der Republik zum verdienstvollen Wirken des Seniorenrates äußerte.
So würdigten die Arbeit dieser zur Institution gewordenen Einrichtung der Reihe nach ÖVP-Klubobmann Karlheinz
Kopf, die stellvertretende Klubvorsitzende der SPÖ Renate Csörgits, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner,
Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Vizekanzler Josef Pröll, Bundeskanzler Werner Faymann und schließlich
– im Rahmen der eigentlichen Festansprache – Bundespräsident Heinz Fischer.
In ihrer Begrüßung erklärte Prammer, dass erst gestern Jugendliche hier im Rahmen einer Veranstaltung
aktiv gewesen seien. Dass nun heute der Seniorenrat hier tage, beweise eindrucksvoll, dass das Parlament ein Haus
der Generationen ist. Der Seniorenrat, so fuhr die Präsidentin fort, sei eine maßgebliche Institution
in diesem Lande, die viel dazu beitrage, dass alle Menschen gehört würden, vertrete er doch mit Engagement
und Hingabe die Interessen der älteren Generation.
Doch spreche sich der Seniorenrat auch aus Überzeugung für eine Generationensolidarität aus, denn
diese sei ein Grundgedanke in einer demokratischen Gesellschaft. Dazu komme der Erfolgsweg der Sozialpartnerschaft,
für den uns das Ausland nach wie vor beneide.
Der Seniorenrat vereinbare Interessenvertretung mit dem Gemeinwohl und erhebe das Wort im Sinne einer Verteilungsgerechtigkeit,
die dem Land auch in Hinkunft Stabilität garantieren werde. Die Präsidentin dankte dem Seniorenrat schließlich
für die in den letzten zehn Jahren geleistete Arbeit und wünschte ihm gleichzeitig viel Erfolg für
die nächsten zehn Jahre, was sie mit der Versicherung verknüpfte, dass das Parlament dem Seniorenrat
auch zukünftig offenstehen werde.
Anwalt der älteren Bevölkerung
Dem Österreichischen Seniorenrat obliegt die gesetzliche Interessenvertretung von etwa 2 Millionen Seniorinnen
und Senioren in Österreich. Als Dachverband der großen Pensionisten- und Seniorenorganisationen dient
er als überparteiliches Gesprächsforum für alle Angelegenheiten, die ältere Menschen betreffen,
und gewährleistet eine starke Vertretung aller Senioren.
Der Österreichische Seniorenrat bezweckt die Vertretung, Förderung und Wahrung der gemeinsamen Interessen
aller österreichischen Senioren. Durch Aussprachen, Erfahrungs- und Meinungsaustausch untereinander und mit
Interessenvertretungen anderer Bevölkerungsgruppen will er zur Lösung von Altenproblemen beitragen.
Der älteren Generation sollen ihren Bedürfnissen entsprechend alle wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen
Einrichtungen zugänglich gemacht werden, außerdem nimmt der Seniorenrat zu Fragen der Sozial-, Alten-
und Gesundheitspolitik Stellung und bringt bei gesetzgebenden Körperschaften, Ämtern und Behörden
Lösungsvorschläge ein. |