1000 TelefonseelsorgerInnen in Wien   

erstellt am
11. 06. 10

Experten diskutieren über Gewaltvermeidung und -prävention
Wien (esprit) - Der 18. IFOTES-Telefonseelsorge-Kongress mit dem Thema "Listening for Peace - Eine Alternative zu Gewalt entdecken" findet heuer zum ersten Mal in Österreich statt. IFOTES (International Federation of Telephone Emergency Services) vereint als Dachorganisation Einrichtungen der Telefon-Seelsorge aus 32 Ländern. Für den 10. bis 14. Juli 2010 werden mehr als 1000 ExpertInnen aus mehr als 20 Ländern in Wien erwartet. Die Vorträge und Workshops rund um das Thema Gewalt finden im Audimax der Universität Wien statt und werden in fünf Sprachen gehalten.

ExpertenInnen diskutieren über Ursachen und Auswirkungen von Gewalt in den verschiedensten Facetten. Gewalt ist stets ein akutes Thema, nimmt jährlich zu und zieht sich durch alle Sozialschichten. Betroffen sind vor allem Frauen.

Die Telefonseelsorge Österreich spricht täglich mit Opfern von Gewalt, Isolierung und psychischen Erkrankungen. Unter der Notrufnummer 142 ist die Telefonseelsorge Österreich rund um die Uhr und kostenlos in allen Bundesländern zu erreichen. Der Anruf ist anonym, weder der Name ist anzugeben, noch scheint der Anruf auf der Rechnung auf.

Derzeit sind über 700 Mitarbeiter ehrenamtlich tätig, die aus verschiedenen Berufen kommen. Um den Anrufern fachkompetent helfen zu können, absolvieren sie eine spezielle einjährige Ausbildung und erhalten Weiterbildungen und Supervision. Jedes Jahr werden mehr als 100.000 Gespräche geführt.

Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge haben ein offenes Ohr bei Problemen mit zwischenmenschlichen Beziehungen, Einsamkeit oder psychischen Erkrankungen.

Es besteht auch die Möglichkeit, die Telefonseelsorge per E-Mail zu kontaktieren
     
Informationen: http://www.telefonseelsorge.at/wien    
     
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