50 Jahre Österreichischer Integrationsfonds   

erstellt am
10. 06. 10

Wien (bmi) - Mit einem Festakt wurde am 10.06. das 50-jährige Bestehen des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) begangen. Für Innenministerin Maria Fekter ist die Arbeit des Österreichischen Integrationsfonds gesellschaftliche Grundlagenarbeit.

"Integrationsarbeit braucht Dienstleister, die Integration professionell anstoßen und begleiten. Ich bin sehr froh, dass das Innenministerium mit dem Österreichschen Integrationsfonds einen erstklassigen Dienstleister für Integration mit einem reichen Erfahrungsschatz, mit bewährten Instrumenten, mit guten internationalen Kontakten und mit einem Team haben, das neue Wege mit großem Engagement geht", sagte Innenministerin Maria Fekter.

Der ÖIF wurde als Folge der Ungarn-Krise 1956 gegründet, als 180.000 Ungarn in Österreich Aufnahme fanden. Dabei zeigte sich, dass die Betreuung von Flüchtlingen in Österreich einen entsprechenden institutionellen Rahmen benötigt. Die offizielle Geburtsstunde des Fonds schlug, als das Innenministerium 1960, gemeinsam mit dem UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR, den "Flüchtlingsfonds der Vereinten Nationen" gründete. In den folgenden Jahrzehnten gab es zahlreiche Herausforderungen für den ÖIF: Verschiedene Krisen, etwa nach dem Prager Frühling 1968, während der Verhängung des Kriegsrechts in Polen 1981, der Jugoslawien-Kriege in den 1990er Jahren oder zuletzt beim Tschetschenienkonflikt führten zu erheblichen Flüchtlingsströmen nach Österreich.

Mathias Vogl, ÖIF-Kuratoriumsvorsitzender: "Der ÖIF ist über Jahrzehnte mit seinen Aufgaben gewachsen. Es geht heute nicht mehr nur um die Versorgung von Flüchtlingen mit dem Nötigsten, sondern vielmehr darum, sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu stellen."
     
Informationen: http://www.integrationsfonds.at/    
     
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