Dienstleistungsbereich erzielte im 1. Quartal 2010 Umsatzplus von 1,2%   

erstellt am
09. 06. 10

Wien (statistik austria) - Die österreichischen Dienstleistungsunternehmen weisen für das 1. Quartal 2010 nach Berechnungen der Statistik Austria ein nominelles Umsatzplus von 1,2% gegenüber dem Vorjahresquartal auf. Nach vier aufeinander folgenden Quartalen mit Umsatzrückgängen (gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal) wurde erstmals ein Umsatzzuwachs erzielt.

Die Umsatzzunahme im Dienstleistungsbereich ist vor allem auf die positive Entwicklung im Bereich Beherbergung und Gastronomie mit +5,0% (nominell) zurückzuführen. Ausschlaggebend für dieses gute Ergebnis war der Beginn der Osterferien im März.

Innerhalb der wissensintensiven Dienstleistungsbranchen lagen die Rechts-, Steuer-, Unternehmensberatung und PR-Beratung mit einem Anstieg von 7,7% sowie die Werbung und Marktforschung mit 4,6% deutlich über dem Niveau des Vorjahresquartals.

Der österreichische Handel entwickelte sich im 1. Quartal 2010 mit einem nominellen Umsatzplus von 5,2% bzw. einem Zuwachs im Absatzvolumen (dies ist der preisbereinigte Umsatz) von 2,8% zum Vorjahresquartal durchwegs positiv. Die stärkste nominelle Umsatzsteigerung im Vergleich zum 1. Quartal 2009 weist der Kfz-Handel mit einem Plus von 6,7%, bedingt durch die gestiegene Anzahl von Kfz-Neuzulassungen, auf. Ebenso sind im Großhandel mit 5,3% (nominell) und 1,9% (real) Zuwächse zu verzeichnen. Der Einzelhandel erweist sich weiterhin als Stütze der österreichischen Wirtschaft. Der Umsatz im Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz) erhöhte sich sowohl nominell (+4,4%) als auch real (+3,3%) im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dieses gute Ergebnis beruhte vor allem auf dem Umsatzplus von März 2010.

Die Beschäftigtenverhältnisse weisen für das 1. Quartal 2010 im Dienstleistungsbereich ein leichtes Plus von 0,4% zum Vorjahresquartal. Gegenüber dem Vorquartal haben sie um 2,8 % zugenommen. Im Handel waren die Arbeitsverhältnisse sowohl im Vergleich zum Vorjahresquartal (-0,6%) als auch zum Vorquartal (-0,8%) rückläufig.

Gemessen werden Beschäftigungsverhältnisse, ein Rückschluss auf das Vollzeitäquivalent ist daher nicht zulässig.
     
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