EU-Sozialminister beschließen Beschäftigungs- und Sozialziele für die EU 2020-Strategie
Wien (bmask) - Die EU-Sozialminister haben sich am 7. Juni 2010 in Luxemburg auf ein gemeinsames
Ziel zur Bekämpfung der Armut im Rahmen der Wirtschaftsstrategie "Europa 2020" geeinigt. "Gerade
angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise und ihrer sozialen Auswirkungen ist das Kernziel zur Armutsreduktion
von großer Bedeutung für die Glaubwürdigkeit der neuen Strategie "Europa 2020". Ziel
wird es sein, bis 2020 europaweit mindestens 20 Millionen Menschen aus ihren sozialen Problemlagen zu befreien",
so Sozialminister Rudolf Hundstorfer.
Der Ministerrat verständigte sich auf das von der EU-Kommission vorgeschlagene 25-Prozent-Reduktionsziel um
20 Millionen von Armut bedrohten Menschen bis 2020 in Europa. "Dieses Ziel ist ambitioniert, aber schaffbar.
Ich gehe davon aus, dass es uns in Österreich gelingen wird, in den nächsten Jahren weiter erfolgreich
gegen soziale Härten aufzutreten und trotz der Herausforderungen der Folgen der Wirtschaftskrise Menschen
in Notlagen und Ausnahmesituationen zu unterstützen", begrüßt Hundstorfer die gemeinsame Verständigung
der EU-Sozialminister.
Die einzelnen Mitgliedstaaten legten ihre nationalen Zielsetzungen für die Erreichung des Ziels zur Steigerung
der EU-Beschäftigtenquote auf 75% vor. In Österreich soll es gelingen, in den kommenden Jahren diese
Quote deutlich zu übertreffen und 78% zu erreichen. |