Europäische Forschungsförderung – Beatrix Karl für vereinfachte Abwicklung  

erstellt am
08. 06. 10

Wissenschafts- und Forschungsministerin begrüßt Initiative "Trust Researchers" – Vorbereitungen für 8. EU-Rahmenprogramm beginnen
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl spricht sich für eine vereinfachte Abwicklung von Förderanträgen im Rahmen der europäischen Forschungsförderung aus.

Österreich habe auf dieses Anliegen bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit weiteren Mitgliedsstaaten in einem Brief an den damals zuständigen EU-Kommissar aufmerksam gemacht und EU-Forschungskommissarin Geoghegan-Quinn habe dies bereits positiv aufgenommen. Erfreulich ist aus Sicht der Ministerin nun auch das Engagement der Forschungscommunity: "Die Initiative ‚Trust Researchers‘ leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und in der laufenden Überzeugungsarbeit. Wir müssen diesen Appell sehr ernst nehmen und an der Vereinfachung der administrativen Verfahren in

EU-Rahmenprogrammen arbeiten", so die Ministerin.
Mittlerweile haben europaweit mehr als 13.000 Forscherinnen und Forscher auf der Plattform www.trust-researchers.eu die Petition unterzeichnet, darunter mehr als 1.200 Forscherinnen und Forscher aus Österreich. Am 08.06. wird die Petition von Vertretern der Initiatoren, darunter die FFG, an EU-Forschungskommissarin Geoghegan-Quinn und den Vorsitzenden des ITRE Ausschusses des Europäischen Parlaments, Herbert Reul, übergeben.

Beatrix Karl wird das Thema "Simplification" auch in die Gespräche zum 8. EU- Forschungsrahmenprogramm aufnehmen. Der Beginn der Gespräche erfolgt am 8. Juni im Rahmen des Forum Forschung der Universitätenkonferenz (uniko). Die EU-Rahmenprogramme für Forschung haben für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich große Bedeutung. Die Rückflüsse sind seit der ersten Teilnahme am 4. Rahmenprogramm (70 Prozent) kontinuierlich gestiegen (7. Rahmenprogramm: 130 Prozent).

"Österreichs Wissenschafts- und Forschungscommunity hat die Chance genutzt, den Europäischen Forschungsraum aktiv mitzugestalten", betont die Ministerin. Umso wichtiger sei es, dieses Engagement auch künftig sicherzustellen und bereits jetzt unter Einbindung sämtlicher Betroffener mit den Vorbereitungen und Diskussionen zur Gestaltung des 8. Rahmenprogrammes (Laufzeit 2014 bis 2020) zu beginnen. Die Beiträge fließen in das "österreichische Reflexionspapier" über das 8. Rahmenprogramm ein, das der Europäischen Kommission sowie den anderen Mitgliedsländern vom BMWF bis Jahresende übermittelt werden soll.
     
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