Wirtschaftsminister: Export-Bedeutung steigt, weil Konsum und öffentliche Investitionen wegen
europaweiter Budgetkonsolidierungen zurückgehen könnten - Neue Zukunftsmärkte erschließen
Wien (bmwfj) - "Der Zuwachs der Exporte im ersten Quartal 2010 zeigt, dass die Unternehmen die
Herausforderungen der Krise angenommen und den Strukturwandel beschleunigt haben", sagt Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner zu den Exportzahlen der Statistik Austria. Der schwächere Euro habe zudem weiteren Aufwind
gebracht. "Besonders positiv ist die Dynamik, die sich nach einem flacheren Jahresbeginn im März mit
einem Plus von 9,6 Prozent, entwickelt hat. Das macht mich zuversichtlich, dass der Aufschwung anhalten wird",
so Mitterlehner.
"Vor dem Hintergrund der verstärkten Sparbemühungen in allen Ländern Europas und auch in Österreich
steigt die Bedeutung des Exportes als Beitrag zum Wachstum", so Mitterlehner weiter. Denn durch die Budgetkonsolidierungen
drohe, dass der die europäische Wirtschaft stabilisierende Konsum sowie die öffentlichen Ausgaben künftig
als tragender Faktor wegfallen.
Jetzt gehe es darum, den Strukturwandel durch Öko-Innovationen, Investitionen in neue Technologien und verstärkten
Fokus auf Dienstleistungen fortzusetzen. Wichtig sei es, auch die Abhängigkeit vom Euro-Raum zu reduzieren.
Mitterlehner hat daher in den vergangenen Wochen China und Russland besucht. Noch im Juni soll ein Besuch in der
Schwarzmeer-Region den Weg für Österreichs Unternehmen ebnen. |