FPÖ eröffnet Wiener Wahlkampf  

erstellt am
21. 06. 10

 Strache: FPÖ ist die einzige Zukunftspartei
Dreierbande im Rathaus als Konkursmasse
Wien (fpd) - "Mit unserem heutigen Landesparteitag setzen wir einen weiteren wichtigen Markstein in der Geschichte unserer freiheitlichen Bewegung. Denn heute treffen wir die entscheidenden Beschlüsse für die Wiener Landtagswahlen am 10. Oktober. Ein Tag, dem wir voller Zuversicht entgegen sehen, während sich der Herr Bürgermeister schon schlaflos vor Angst im Bett wälzt", meinte der Wiener FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache in seiner Rede am Landesparteitag am 20.06. Wir sehen dem Wahltag mit Zuversicht entgegen, und das nicht ohne Grund. Vor fünf Jahren haben wir trotz aller Widrigkeiten ein großartiges Ergebnis erzielt, es war der Beginn der FPÖ-Wiedergeburt in ganz Österreich. Und heute haben wir ganz andere Startbedingungen als damals. Den letzten Wahlkampf haben wir aus der Defensive geführt. Aber jetzt sind wir in der Offensive, betont Strache. Wir stehen gefestigter und einiger da denn je.

Die FPÖ ist heute eine geschlossene Mannschaft, die man nicht auseinander dividieren kann. Wir sind ein Team, dessen Mitglieder sich bedingungslos aufeinander verlassen können. Und wir sind die einzige Partei, welche die unbequemen Fragen der Gegenwart anspricht und die Wienerinnen und Wiener ihrem Schicksal überlässt. Wir sind der Aktivposten für Wien, während Häupl, Marek und Vassilakou die Abschreibposten sind, so Strache.

All das wäre aber nicht möglich gewesen ohne die aufopfernde Arbeit unserer Mitglieder, Funktionäre, die sich unermüdlich eingesetzt haben und sich bei Wind und Wetter auf die Straße gestellt haben, um die Menschen zu überzeugen. Diese haben oft genug persönliche Nachteile in Kauf genommen, um unserer freiheitlichen Idee zum Durchbruch zu verhelfen. Darum ist die FPÖ heute die einzige Zukunftspartei in dieser Stadt und in dieser Republik sind. Wir sind die Zukunft, während die Häupls, Vassilakous und Mareks nur mehr Vorsitzende von Parteien sind, die an allen Ecken und Enden zerbröseln. Die rot-schwarz-grüne Dreierbande im Rathaus ist eine einzige Konkursmasse und im gleichen desaströsen Zustand wie die griechischen Staatsfinanzen, erklärt Strache.

Und in Wahrheit hat die Zukunft ja erst begonnen. Ich habe in Interviews gesagt, dass es unser Ziel für diese Landtagswahlen ist, über 20 Prozent zu kommen - je höher, desto besser. Aber es muss natürlich unser mittelfristiges Ziel sein, Nummer 1 zu werden in Wien. Es ist ja schließlich kein Naturgesetz, dass die SPÖ auf immer und ewig die Mehrheit hat in dieser Stadt. Ganz im Gegenteil, die SPÖ hat ihre Ablauffrist schon lange überschritten, sagte Strache.

HC Strache wurde auch zum Sitzenkandidaten für die kommende Wien-Wahl gewählt
Strache wurde mit fulminanten 99,12% als Landesparteiobmann der Wiener Freiheitlichen wiedergewählt. 339 der 342 abgegebenen Stimmen entfielen auf den Obmann Strache, drei waren ungültig.

Eine eindeutige Bestätigung erfolgte auch bei der Wahl der Landesobmannstellvertreter. Die "alten" und "neuen" Stellvertreter, Stadtrat Johann Herzog, LAbg. Veronika Matiasek, LAbg. KO DDr. Eduard Schock und NAbg. Mag. Harald Stefan wurden klar mit 89 bis 96 % wiedergewählt…

Weiters wurde HC Strache in einer offenen Abstimmung von allen Wiener Delegierten zum Spitzenkandidaten der Wien Wahl und somit zum Gegenkandidaten zu Bürgermeister Häupl gewählt.

 

Kräuter: "Hässliche Parolen eines politischen Flachwurzlers"
"Straches Machtansprüche peinlich und absurd"
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter bezeichnet die Aussagen von FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache im Rahmen seiner Parteitagsrede am 20.06. als "hässliche Parolen eines politischen Flachwurzlers".

Kräuter: "Der versuchte Angriff gegen eine friedvolle und solidarische Gesellschaft mit dem Ziel des Stimmenfangs geht ins Leere, die Bevölkerung hat mittlerweile die durchsichtigen Methoden der FPÖ-Rechtspopulisten durchschaut. Strache hat sich einmal mehr mit seinen primitiven Sprüchen entlarvt."

Eine inhaltliche Replik zu den Anwürfen gegen die Sozialdemokratie erübrige sich, die dreisten Dummheiten und Beleidigungen würden sich von selbst richten, so Kräuter.

Politische Orientierungslosigkeit, Aufhetzung von Bevölkerungsgruppen und rechtsextreme Tendenzen seien die Ursache der erbärmlichen einstelligen Wahlergebnisse der letzten Monate, über die sich Strache erfolglos hinwegzuschwindeln versuchte. Kräuter: "Die FPÖ steckt nach Rosenkranz, den Personalvertretungswahlen und der Burgenlandwahl in einer veritablen Krise. Straches Machtansprüche in Wien sind daher nur mehr als peinlich und absurd einzustufen."

Abschließend kündigt der SPÖ-Bundesgeschäftsführer an, dass Strache in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt mit seinen Verstrickungen in den Hypo- und BUWOG-Skandal konfrontiert sein werde. Kräuter: "Die Nebel um die Malversationen seiner Kärntner Hypo-Freunde und um Strache-Spezi Karl Ernst Plech lichten sich. Strache wird sich aus seiner politischen Verantwortung nicht einfach davonstehlen können."

 

Walter: Die politische Vuvuzela von Wien - laut und eintönig
FPÖ steht für dumpfen Ausländerhass und laute Hetze
Wien (övp-pd) - "Der heutige Parteitag der FPÖ Wien zeigte wieder einmal eines ganz deutlich: Die Blauen verzichten auf jeglichen Inhalt, bedienen jedes Vorurteil, schüren den Hass", so Norbert Walter, Landesgeschäftsführer der ÖVP Wien, in einer kurzen Reaktion. "Strache ist die politische Vuvuzela der Wiener Kommunalpolitik - er ist laut, es kommt immer das selbe und niemand will es wirklich hören."

"Die FPÖ schwächelt gewaltig und hat sich mit Barbara Rosenkranz als Präsidentschaftskandidatin endgültig ins rechte Out katapultiert. Die schlechten Umfrageergebnisse versetzen Strache offenbar in höchste Nervosität - nur so ist der heutige verzweifelte Rundumschlag zu erklären", so Walter weiter.

"Politischen Gestaltungswillen zeigt man nicht mit Discotouren und Hasstiraden gegen einzelne Wiener Bevölkerungsgruppen. Und auch nicht, in dem man sich einfach zur Kopieranstalt der Ideen anderer Parteien macht. Selbst Strache muss erkennen, dass sowohl im Bereich der Wirtschaft, als auch bei der Sicherheit einzig die ÖVP Wien die kompetenten und konsequenten Vorschläge und Ideen für Wien hat."

All das zeige vor allem eines: "Das politische Spektrum Wiens rückt immer mehr auseinander - auf der einen Seite dumpfer, rechter Ausländerhass auf der anderen Seite links-linke rot-grüne Planwirtschaft, bei der Eigentum nichts mehr zählt. In der Mitte steht nur die Volkspartei - verlässlich, mit Leidenschaft und Ideen für Wien", so Norbert Walter abschließend.

 

Ebner: Viel Lärm und wenig Inhalte
Der FPÖ-Chef habe keine Lösungen, wie man die Stadt Wien zum Besseren verändern könne
Wien (bzö) - "Viel Lärm und wenig Inhalte", so kommentiert BZÖ-Generalsekretär Christian Ebner die Aussagen des FPÖ-Obmanns am heutigen Parteitag der FPÖ-Wien.
Der FPÖ-Chef habe keine Lösungen, wie man die Stadt Wien zum Besseren verändern könne. Völlig offen lässt Strache, wie er die Finanzen der Stadt sanieren wolle. Die Wienerinnen und Wiener werden bereits jetzt mit hohen Gebühren belastet, die Schulden der Stadt Wien wachsen immer weiter in die Höhe, erinnert Ebner.

Um den Haushalt der Stadt Wien zu sanieren, müsse eine Entbürokratisierung durchgeführt werden. Vor allem müssten die Pensionsprivilegien der Gemeindebediensteten beseitigt werden, so Ebner. Der FPÖ-Chef habe kein Wort darüber "verloren". Dies zeige, dass es ihm ausschließlich um Polemik gehe.

 

 Vassilakou: Strache sitzt auf einem sinkenden Schiff und schlägt um sich
FPÖ gehört in den Mistkübel der Geschichte
Wien (grüne) - "FP-Obmann Strache sitzt auf einem sinkenden Schiff und schlägt deshalb verbal um sich. Der Mißerfolg bei der Demo gegen das geplante islamische Kulturzentrum in Floridsdorf zeigt, dass die Wiener seinem Delirium aus Hetze und Law & Order-Parolen nicht mehr folgen. Seine Aussagen wirken nur mehr peinlich", kommentiert die Klubobfrau der Grünen Wien, Maria Vassilakou, die Aussagen des FPÖ-Obmanns. "Die FPÖ gehört in den Mistkübel der Geschichte, in dem Strache heute noch ständig herumwühlt. Das wird sich am 10. Oktober zeigen".
 
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