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Valentin Inzko ist neuer Obmann des Rates der Kärntner Slowenen |
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erstellt am
21. 06. 10
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LH Dörfler gratuliert dem neuem Obmann
Mit Valentin Inzko wird neues Kapitel in der Volksgruppenpolitik eingeläutet - Landeshauptmann
rechnet mit gedeihlichem Miteinander
Klagenfurt (lpd) - Volksgruppenreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler bewertet die Wahl von
Valentin Inzko zum Obmann des Rates der Kärntner Slowenen als eine gute Entscheidung. "Ich freue mich
sehr für Valentin Inzko, dass er dieses Amt annimmt und wünsche ihm alles Gute für diese herausfordernde
Aufgabe", so Dörfler am 21.06. Es sei für die Volksgruppe der Kärntner Slowenen ein sehr positives
Signal, dass Inzko, der sich als Diplomat und EU-Sonderbeauftragter verdient gemacht habe, dieses Amt übernommen
hat.
"Ich bin zuversichtlich, dass es gemeinsam mit Inzko möglich sein wird, auf gleicher Höhe zu kooperieren
und zu sachlichen und inhaltlichen Positionen zu finden. Daraus würden sich gute Chancen für die Volksgruppenpolitik
ergeben", erklärt Dörfler. Eine Zusammenarbeit mit den Vorgängern von Inzko sei immer sehr
schwierig gewesen, weil eine entsprechende Gesprächsbasis gefehlt habe und Streit bzw. Konfrontation statt
Kooperation das Ziel des Rates bzw. seiner Führungskräfte gewesen sei. Der Kärntner Landeshauptmann
sieht im neuen Obmann auch eine Chance, dass Entscheidungen in der Volksgruppenpolitik künftig leichter fallen
könnten. "Nach der Auflösung der radikalen Kräfte im Rat der Kärntner Slowenen gehe ich
davon aus, dass wir zu einem gedeihlichen Miteinander finden werden", prognostiziert Dörfler.
Das Verhältnis zum Rat der Kärntner Slowenen habe man bisher als schwierig beschreiben können, Grund
dafür seien die Hardliner Karel Smolle und Rudi Vouk gewesen. Mit den beiden anderen Slowenenvertretern, Marjan
Sturm und Bernard Sadovnik, gebe es hingegen auf vielen Ebenen eine gute Gesprächsbasis. "Mit Valentin
Inzko ist nun eine Person als Obmann gefunden worden, die eine neue Kultur des Miteinanders in die Volksgruppe
bringen und somit alle drei Volksgruppenorganisationen vereinen kann", so Dörfler. |
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SPÖ Kaiser begrüßt Wahl von Valentin Inzko
Bereitschaft der SPÖ Kärnten für zukunftsorientierte, gemeinsame Lösung
der Ortstafelfrage.
Klagenfurt (sk) - "Mit Valentin Inzko als neuem Obmann des Rates der Kärntner Slowenen
sehe ich die Chancen, eine zukunftsorientierte Lösung der Ortstafelfrage sowie einer fortschrittlichen Minderheitenpolitik
in Kärnten deutlich im Steigen", begrüßt der Vorsitzende der SPÖ-Kärnten, LHStv.
Peter Kaiser, die Wahl Inzkos zum neuen Obmann beim Rat der Kärntner Slowenen. Kaiser teile die Prioritätensetzung
Inzkos, eine positive Klimaveränderung herbeizuführen und anschließend eine Lösung der Ortstafelfrage
möglich zu machen.
"Die vielen positiven Reaktionen auf Inzkos Wahl deuten auch auf eine offene Sichtweise und geänderte
Einstellung bei anderen politischen Mitbewerbern hin. Die SPÖ Kärnten ist jedenfalls bereit für
eine gemeinsame, zukunftsorientierte Vorgehensweise", so Kaiser abschließend. |
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Martinz: Inzko ist ein Mann der Zukunft
LR Martinz gratuliert dem neuen Obmann des Rates der Kärntner Slowenen. Hoffnung für
eine Lösung: Zeit des vergifteten Klimas in der Ortstafelfrage ist vorbei.
Klagenfurt (övp-pd) - "Mit der Wahl Valentin Inskos zum Obmann des Rates der Kärntner
Slowenen sind wir der Hoffnung auf einen Konsens in der Ortstafelfrage um einen wichtigen und großen Schritt
weiter. Die Zeit des vergifteten Klimas in der Ortstafelfrage ist vorbei", sagt heut LR Josef Martinz anlässlich
der Wahl von Botschafter Valentin Inzko zum neuen Obmann des Rates der Kärntner Slowenen.
Der konsensorientierte Inzko löst damit Karel Smolle ab. "Mit Zündlern ist eine Lösung in der
Ortstafelfrage leider in weite Ferne gerückt gewesen. Wir können jetzt auf ein Klima am Verhandlungstisch
hoffen, das die Zukunft bestimmt und nicht von der Vergangenheit getragen wird ", erinnert Martinz.
Für ihn, Martinz, habe in der Ortstafelfrage nach wie vor der historische Konsens aller Parteien und Organisationen,
der unter Bundeskanzler Schüssel erarbeitet worden war und einstimmig angenommen worden ist, Gültigkeit.
"Verhandlungen für eine Lösung der Ortstafelthematik, basierend auf diesem historischen Schüssel-Haider-Kompromiss,
sind sofort möglich. Wenn schon Haider damals einverstanden war, wird sich heute auch ein FPK in diese Richtung
bewegen können und schlussendlich auch müssen", fordert Martinz auf. |
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Mölzer: Mit Inzko kehrt hoffentlich Vernunft ein
Kärntner Ortstafelfrage ist auf Kompromissweg und nicht durch Provokationen lösbar
- Volksgruppenkammer setzt indirekte Minderheitenfeststellung voraus
Wien (fpd) - Mit der Wahl von Valentin Inzko zum neuen Obmann des Rates der Kärntner Slowenen
werde bei dieser Slowenenorganisation hoffentlich Vernunft einkehren, sagte der freiheitliche Delegationsleiter
im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer. "Inzko ist ein erfahrener Diplomat und hat sich nicht
zuletzt in seiner Funktion als Hoher Repräsentant für Bosnien-Herzegowina durch ein hohes Maß an
Pragmatismus ausgezeichnet", betonte Mölzer. Insbesondere werde es nun darauf ankommen, so der Kärntner
FPÖ-EU-Abgeordnete, daß seitens des Rates der Kärntner Slowenen Provokationen wir das Schnellfahren
in Ortschaften eingestellt werden. "Blockierer und radikale Nationalslowenen wie Vouk und Smolle sind in die
Schranken zu weisen. Der slowenischen Volksgruppe in Kärnten wäre mehr gedient, wenn auch der Rat der
Kärntner Slowenen den vorbildhaften Konsenskurs mittragen würde, den Josef Feldner vom Kärntner
Heimatdienst und Marjan Sturm vom Zentralverband slowenischer Organisationen eingeschlagen haben", stellte
Mölzer fest.
Dabei wies der freiheitliche EU-Mandatar darauf hin, dass die Kärntner Ortstafelfrage nur durch einen Kompromiss
zwischen deutscher Mehrheit und slowenischer Minderheit gelöst werden könne. "Druck von außen
wird genauso wenig förderlich sein wie radikalslowenische Extrempositionen. Schließlich zählen
die Kärntner Slowenen, wie vor zehn Jahren die drei sogenannten EU-Weisen festgestellt haben, zu den am besten
geschützten Minderheiten in Europa", erklärte Mölzer. Weiters nahm der freiheitliche Europa-Parlamentarier
zu der aus Kreisen des Rates der Kärntner Slowenen geäußerten Forderung nach Einrichtung einer
Art Volksgruppenkammer Stellung: "Bei diesem durchaus diskussionswürdigen Vorschlag wird seitens des
Rates allerdings übersehen, dass eine Volksgruppenkammer gewählt werden müsste, weshalb vorher die
Wahlberechtigten festzustellen wären. Und dies käme wiederum einer indirekten Minderheitenfeststellung
gleich, gegen die sich der Rat der Kärntner Slowenen sonst so zur Wehr setzt", schloss Mölzer. |
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Petzner: Valentin Inzko wird an seinen Taten zu messen sein!
Die Erwartungen sind hoch
Klagenfurt (bzö) - "Unabhängig von den vielen Vorschusslorbeeren wird Valentin Inzko als
Obmann des Rates der Kärntner Slowenen an seinen Taten zu messen sein", sagt für das BZÖ dessen
Volksgruppensprecher NRAbg. Stefan Petzner in einer Reaktion auf die Wahl von Inzko.
"Die Erwartungen sind hoch. Man wird sehen, ob Inzko die hohen Erwartungen erfüllen und tatsächlich
dafür sorgen kann, dass es zu einer Endradikalisierung im Rat der Kärntner Slowenen kommt. Im Sinne eines
Miteinanders der beiden Volksgruppen wäre es jedenfalls wünschenswert. Die Chancen, dass sich durch die
Wahl Inzkos neue Türen in der Volksgruppenfrage öffnen, sind jedenfalls vorhanden und müssen nun
auch genutzt werden", sagt Petzner, der abschließend ausdrücklich betont, dass als Basis für
eine Lösung der Ortstafelfrage weiterhin die 25 Prozent-Regelung zu gelten habe. |
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