Vorsitzende der Parlamente rund um den Bodensee auf Besichtigungstour
im Bregenzerwald
Bregenz (vlk) - Neues und Traditionelles der Vorarlberger Holzbauarchitektur im Bregenzerwald stand
im Mittelpunkt eines Treffens, das die Präsidentinnen und Präsidenten der Parlamente der Bodenseeanrainerländer
und -kantone kürzlich nach Bizau und Schwarzenberg führte. "Es ist die nachhaltige Architektur und
Holzbaukunst mit ihrem sehr regionalen Wirtschaftskreislauf, die Vorarlberg weit über die Grenzen hinaus als
Architekturland bekannt machte", sagte Landtagspräsidentin Bernadette Mennel.
Zum Besichtigungsprogramm gehörten unter anderem der mit dem Bauherrnpreis 2010 ausgezeichneten neue Kindergarten
sowie der Gebhard-Wölfle-Saal in Bizau. Den Abschluss des Treffens machte ein Besuch des Angelika-Kauffmann-Museums
in Schwarzenberg.
Marina Hämmerle vom Vorarlberger Architekturinstitut (vai) informierte über den Stellenwert der Architektur
in Vorarlberg, die in europäischen Fachkreisen längst ein Begriff ist. Kaum eine andere Region weist
eine ähnliche Dichte an qualitätsvollen Bauten auf wie das Dreiländereck am Bodensee. Vorarlbergs
Architektinnen und Architekten - seit den Pionieren der 1960er Jahre mittlerweile in dritter Generation - versuchen
sich nach wie vor an den Parametern der Baukultur: Verinnerlichung der Tradition, Weiterdenken an Erprobtem, Transformieren
von Typologien, Anwenden neuer Techniken, Nachhaltiges Formgeben sich wandelnder Bedürfnisse.
Aber neben innovativen Architekten und experimentierfreudigen Bauherren braucht es auch die Aufgeschlossenheit
der öffentlichen Hand, so Landtagspräsidentin Mennel: "Das Land Vorarlberg und unsere Gemeinden
sind so wie viele private Bauherren neuer Architektur gegenüber sehr aufgeschlossen. Auch die von uns gesetzten
rechtlichen Rahmenbedingungen durch ein modernes Baugesetz sowie unsere Wohnbauförderung sind äußerst
liberal und erlauben eine breite Ideenvielfalt. Damit schaffen wir Impulse für Kreativität und Innovation
am Bau." |