Heinisch-Hosek und Fekter erhöhen Budget für Gewaltschutzzentren   

erstellt am
18. 06. 10

Österreichische Gewaltschutzgesetze sind eine Erfolgsgeschichte
Wien (bpd) - An der Eröffnung der 15. Internationalen Netzwerktagung der Interventionsstellen gegen Gewalt nahmen am Vormittag des 17.06. Innenministerin Maria Fekter, Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Justizministerin Claudia Bandion-Ortner teil.

Heinisch-Hosek überbrachte in ihren Grußworten die gute Nachricht, dass Frauen- und Innenministerium gemeinsam das Budget für die Gewaltschutzzentren um 200.000 Euro aufstocken werden. "Gewalt steigt leider in Krisenzeiten. Daher bin ich sehr froh, dass es auch heuer wieder gelingt, die Gewaltschutzeinrichtungen finanziell abzusichern und das Budget um 3 Prozent aufzustocken", so die Frauenministerin.

Innenministerin Fekter ergänzte: "Die österreichischen Gewaltschutzgesetze sind eine wirkliche Erfolgsgeschichte - eine Erfolgsgeschichte für die Opfer, aber es ist keine Erfolgsgeschichte gegen Gewalt insgesamt". Sie verwies ebenfalls darauf, dass die Gewaltzahlen steigen würden, sich aber immer mehr Opfer an Polizei und Gewaltschutzzentren wenden würden.

Die Innenministerin erinnerte an den schwierigen Paradigmenwechsel innerhalb der Exekutive vor 15 Jahren. Es galt Polizistinnen und Polizisten beizubringen, bei Gewalt in der Familie nicht nur zu versuchen, die Situation zu befrieden. Denn das Ziel lautete, verstärkt den Opferschutz in den Mittelpunkt zu stellen. Es sei damals ein gesellschaftlicher Wandel in Gang gekommen.

Die Ministerinnen bedankten sich ausdrücklich bei den Interventionsstellen gegen Gewalt für die großartige Arbeit und das Engagement der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
     
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