Österreichisches Team setzt Ausgrabungen in Ephesus fort   

erstellt am
16. 06. 10

Private Stiftung sichert österreichische Forschungen in der Türkei / Grabungsprojekt zieht jährlich zwei Millionen Besucher an
Wien (faktenkontor) - Die Ausgrabungen der antiken Stadt Ephesus in der Türkei sind gesichert. Die Forscher unter der Leitung des Österreichischen Archäologischen Instituts (OeAI) erhalten weitere 1,5 Millionen Euro Unterstützung aus der privaten Ephesus-Foundation. Die Mittel sind wichtig für weitere Ausgrabungen und Forschungen in der antiken Metropole.

Österreich federführend bei Ephesus-Ausgrabungen
Die Grabung Ephesos zählt zu den erfolgreichsten Aushängeschildern der österreichischen Wissenschaft und ist das größte Forschungsprojekt im Ausland. Österreichische Archäologen sind seit 1895 an den Grabungsarbeiten beteiligt. Heute werden die Forschungsarbeiten vom Österreichischen Archäologischen Institut (OeAI) geführt. In der Geschichte der Forschung vor Ort gab es jedoch immer wieder Probleme mit der Finanzierung. Die Ephesus-Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, die Grabungsarbeiten langfristig zu sichern.

Ephesus auf der vorläufigen Weltkulturerbe-Liste der UNESCO
Gleichzeitig gewährleistet die finanzielle Unterstützung der Grabung den Erhalt einer der Hauptattraktionen für Türkei-Urlauber. Denn Ephesus gilt weltweit als eine der am besten erhaltenen Ausgrabungsstätten und steht auf der vorläufigen

Weltkulturerbe-Liste der UNESCO. Die Ruinen sind jährlich Anziehungspunkt für mehr als zwei Millionen Besucher. In den Abendstunden ist die versunkene Stadt eine begehrte Kulisse, sowohl für organisierte Trips der Reiseveranstalter als auch für Veranstaltungen, beispielsweise das Kultur- und Kunstfestival in den Monaten Juni und Juli. Zu den berühmtesten Bauwerken gehören der Tempel der Artemis, eines der sieben Weltwunder der Antike, die Sankt Johannes Kirche und das Legenden umrankte Todeshaus der Mutter Maria.

Das historische Ephesus liegt etwa drei Kilometer von der Stadt Selcuk entfernt an der Westküste der Türkei. Auf acht Quadratkilometern verstreut verteilen sich die Überreste der früheren Hafenmetropole.

Selcuk in der Provinz Izmir gilt aufgrund seiner vielen Möglichkeiten für Aktivitäten als einer der beliebtesten Urlaubsziele der Türkei. Neben zahlreichen Stränden für Badeurlauber nutzen viele Reisende die Gelegenheit für einen Besuch im Dorf Sirince. Von Kreuzfahrtschiffen werden zudem Tagestouren nach Ephesus vom Hafen Kusadasi oder vom Hafen Izmir organisiert.
     
Informationen:
http://www.goturkey.com
   
     
zurück