Stöger: Ärztegesellschaften bringen Qualitätsschub für Patienten   

erstellt am
15. 06. 10

Wien (bgf) - "Mit dem Gesetz zu den Ärztegesellschaften ist ein historischer Meilenstein zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Österreich gelungen. Es ist die erste echte Strukturreform des Gesundheitssektors seit langer, langer Zeit", betonte Gesundheitsminister Alois Stöger anlässlich der Beschlussfassung im Ministerrat am 15.06. Durch das neue Gesetz wird es ab Herbst möglich sein, Gruppenpraxen in Form von ÄrzteGmbHs zu gründen. "Damit wird die ambulante Versorgung der Bevölkerung völlig erneuert: Gut ausgestattete Gruppenpraxen werden die Qualität der medizinischen Behandlung deutlich steigern. Oberstes Ziel ist es, die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern", so Stöger.

Durch die neuen Rahmenbedingungen werde einerseits ein noch besserer und niederschwelligerer Zugang zum Gesundheitssystem ermöglicht. Zudem komme es zu einer Entlastung der Spitalsambulanzen, zeigte sich Stöger überzeugt. "Die Patientinnen und Patienten profitieren von kürzeren Warte- und besseren Öffnungszeiten. Und wenn man einen Facharzt benötigt, wird man in Zukunft nicht mehr die Praxis wechseln müssen, sondern einfach eine Tür weitergehen können. Das ist enormer Qualitätsschub", betonte der Gesundheitsminister.

Dem nun vorliegenden Gesetz gingen im vergangenen Jahr zahlreiche Verhandlungen mit Ärztekammer, Wirtschaftskammer, dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und den Ländern voraus. "Ich bin sehr stolz, dass es mir gelungen ist, mit allen Partnern ein gutes und zukunftsträchtiges Modell auszuarbeiten. Der vorliegende Konsens unter allen Beteiligten wird eine bessere Versorgung der österreichischen Bevölkerung bringen", bekräftigte Stöger abschließend die konstruktive Zusammenarbeit.
     
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