Wien (bgf) - "Mit dem Gesetz zu den Ärztegesellschaften ist ein historischer Meilenstein zur Verbesserung
der Gesundheitsversorgung in Österreich gelungen. Es ist die erste echte Strukturreform des Gesundheitssektors
seit langer, langer Zeit", betonte Gesundheitsminister Alois Stöger anlässlich der Beschlussfassung
im Ministerrat am 15.06. Durch das neue Gesetz wird es ab Herbst möglich sein, Gruppenpraxen in Form von ÄrzteGmbHs
zu gründen. "Damit wird die ambulante Versorgung der Bevölkerung völlig erneuert: Gut ausgestattete
Gruppenpraxen werden die Qualität der medizinischen Behandlung deutlich steigern. Oberstes Ziel ist es, die
Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern", so Stöger.
Durch die neuen Rahmenbedingungen werde einerseits ein noch besserer und niederschwelligerer Zugang zum Gesundheitssystem
ermöglicht. Zudem komme es zu einer Entlastung der Spitalsambulanzen, zeigte sich Stöger überzeugt.
"Die Patientinnen und Patienten profitieren von kürzeren Warte- und besseren Öffnungszeiten. Und
wenn man einen Facharzt benötigt, wird man in Zukunft nicht mehr die Praxis wechseln müssen, sondern
einfach eine Tür weitergehen können. Das ist enormer Qualitätsschub", betonte der Gesundheitsminister.
Dem nun vorliegenden Gesetz gingen im vergangenen Jahr zahlreiche Verhandlungen mit Ärztekammer, Wirtschaftskammer,
dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und den Ländern voraus. "Ich bin sehr stolz, dass
es mir gelungen ist, mit allen Partnern ein gutes und zukunftsträchtiges Modell auszuarbeiten. Der vorliegende
Konsens unter allen Beteiligten wird eine bessere Versorgung der österreichischen Bevölkerung bringen",
bekräftigte Stöger abschließend die konstruktive Zusammenarbeit. |