Darabos: Sparprogramm hat keine Auswirkung auf Auslandeseinsätze   

erstellt am
15. 06. 10

West-Balkan ist Schwerpunktregion für Auslandsengagement - Auslandseinsätze als Zeichen internationaler Solidarität
Wien (sk) - "Es ist richtig und notwendig, die seit 50 Jahren bestehenden Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres zu dokumentieren", so Verteidigungsminister Norbert Darabos bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums Christian Ortner und dem stellvertretenden Direktor Christoph Hatschek am 15.06. anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Schutz & Hilfe - 50 Jahre Auslandseinsätze". Darabos bedankte sich bei Ortner und Hatschek, der auch Kurator der Ausstellung ist, für die gute Zusammenarbeit. Die Ausstellung, die der studierte Historiker Darabos bereits vorab besichtigen konnte, würdigte der Minister als "gelungenes Projekt mit hohem Wiedererkennungswert". Als Prämissen für Auslandseinsätze des Bundesheeres nannte Darabos "das friedensstiftende Element, den humanitären Grundsatz und die Stabilisierung von Weltregionen."

Als Schwerpunktregion für Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres benannte der Minister klar den West-Balkan. Österreich habe es ermöglicht, dass der Einsatz in Bosnien gewährleistet bleibt, nachdem Truppen anderer Staaten von dort abgezogen wurden. "Österreich ist eingesprungen. Wir werden die Mission in Bosnien mit 400 Soldaten weiter begleiten", so Darabos. Weiters kündigte der Verteidigungsminister an, dass sich Österreich auch in Zukunft mit 1.000 Soldatinnen und Soldaten an friedensstiftenden und humanitären Einsätzen im Ausland beteiligen wird. "Das notwendig gewordene Sparprogramm wird sich nicht auf die Auslandseinsätze auswirken", versicherte Darabos, der das Engagement des Österreichischen Bundesheeres als "Zeichen internationaler Solidarität" bezeichnete. Darabos betonte, dass das Österreichische Bundesheer bezogen auf Größe und Bevölkerung eine "ungleich höhere Beteiligung an Auslandseinsätzen" aufweise als größere Staaten. Man war in den 50 Jahren seit 1960 mit über 90.000 Soldatinnen und Soldaten an Missionen im Ausland beteiligt. Die hohe Qualität der österreichischen Einsätze habe "internationales Lob und Anerkennung eingebracht." Das Österreichische Bundesheer sei durch Beteiligungen an UNO-, KFOR und EUFOR-Missionen als "internationaler Player" sichtbar.
     
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