32 Millionen Euro mehr für Kinderbetreuung  

erstellt am
15. 06. 10

Tirol auf dem Weg zum kinder- und familienfreundlichsten Bundesland
Innsbruck (lk) - „Das Land Tirol stellt in den kommenden drei Jahren insgesamt 32 Millionen Euro mehr für Kinderbetreuung bereit. Nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen ist es gelungen, einen weiteren Schritt Richtung kinder- und familienfreundlichstes Bundesland zu setzen“, berichtet LH Günther Platter.

„Gemeinsam haben wir bereits viel erreicht: das Tiroler Kindergeld Plus, die erweiterte Schulstarthilfe, der sukzessive Ausbau des Kinderbetreuungsangebots sowie Gratiskindergarten seit Herbst“, so LH Platter. „Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter, indem wir ein ganzjähriges und ganztägiges Betreuungsangebot in den Gemeinden anbieten“.

Sichtlich zufrieden zeigen sich auch Bildungslandesrätin Beate Palfrader und Familienlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf mit dem Verhandlungsergebnis: „Heute haben wir einen Meilenstein für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelegt. Investitionen in die Kinderbetreuung sind wertvoll und lohnen sich in mehrfacher Hinsicht: Sie verhilft nicht nur Frauen zu mehr Unabhängigkeit, Familien zu mehr Lebensqualität, Gemeinden zu einer Zukunft und der Wirtschaft zu motivierten Arbeitskräften, sondern ermöglicht auch eine bessere Verteilung sozialer Chancen und die frühe schulische Förderung von Kindern. Jeder Euro, der in Kinder investiert wird und so zu einer glücklichen und unbelasteten Kindheit beiträgt, erspart für die Zukunft erhebliche Kosten für beispielsweise Schulabbrecher, Sonderpädagogik und Arbeitslosigkeit.“

„Gemeinsam an einem Strang ziehen“, lautet das Motto von Land Tirol und den Tiroler Gemeinden. In diesem Sinne wurde verhandelt und eine gemeinsame Lösung für die Zukunft der Kinderbetreuung in Tirol gefunden.

Die Ergebnisse im Überblick

  • ganzjähriges und ganztägiges Angebot
  • gemeindeübergreifende und alterserweiterte Gruppen für den ländlichen Bereich (besondere Förderung durch das Land)
  • kleinere Gruppengröße (beispielsweise zwanzig Kinder im Kindergarten und Hort, zwölf in der Kinderkrippe)
  • besserer Betreuungsschlüssel
  • verpflichtendes und kostenfreies Kindergartenjahr für über 5-Jährige
  • kostenfreies Kindergartenjahr für die über 4-Jährigen
     
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