Glatter Erfolg für Österreich
Wien (bmlfuw) - "Österreich ist im Anbau gentechnikfrei und das wird auch so bleiben. Bei
uns besteht weder Bedarf, noch Nachfrage oder Notwendigkeit, gentechnisch verändertes Saatgut anzubauen“,
so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich.
Mehrfache Versuche in den vergangenen Jahren seitens der Europäischen Kommission österreichische Anbauverbote
zu kippen, konnten in oft knappen Abstimmungen abgewehrt werden. „Ein unerträglicher Zustand“, so Berlakovich,
der daher vor rund einem Jahr in die Offensive ging. „Ich habe mich seither auf europäischer Ebene massiv
für die Einführung des Rechts auf Selbstbestimmung eingesetzt“, so Berlakovich, „Kollegen anderer Mitgliedsländer
meinten, ich stoße damit in ein Wespennetz.“ Demnach soll jedes Mitgliedsland für sich entscheiden können,
den Anbau gentechnisch veränderten Saatgutes zu verbieten. Ohne der Möglichkeit einer weiteren Einflussnahme
seitens der EU. Dies wurde nun von der Europäischen Kommisstion aufgegriffen.
Jüngste Gespräche von Minister Berlakovich mit Gesundheitskommissar John Dalli in Brüssel brachten
den Durchbruch. „Mir wurde klar bestätigt, dass der Vorschlag nach einem Selbstbestimmungsrecht seitens der
Kommission jetzt übernommen wird“, Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich, „das ist ein glatter Erfolg für
Österreich. Ich werde mich dafür einsetzen, dass ein klares Selbstbestimmungsrecht so rasch wie möglich
umgesetzt wird. Damit kann in Zukunft jedes Land selbst entscheiden, welches Saatgut angebaut wird und welches
nicht. Und damit ist sichergestellt: Österreich bleibt im Anbau gentechnikfrei.“ Der Vorschlag der Europäischen
Kommission wird voraussichtlich Mitte Juli vorliegen. |