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aut.raumproduktion |
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eine ausstellungsserie von raumtaktik von 22. Jänner bis 18. Dezember 2010 Innsbruck (aut) - "herr, behuet uns dies haus fuer feuersnoth, fuer pest und den boesen schnellen todt!", diesen Haussegen hat Peter Wendl auf die Südfassade des aut in Innsbruck gesprayt. Veränderte Umstände erfordern angepasste Reaktionen, neue Formen der Raumproduktion. Die von raumtaktik kuratierte Ausstellungsserie aut.raumproduktion beschäftigt sich mit Erhaltungs-, Aneignungs- und Aufsplitterungsbedingungen und zeigt Phänomene der Beteiligung, der Inklusion und Exklusion. Im Mai wurde eine "Innsbrucker" Lehmwand im Stil von Diébédo Franics Kéré von Monika Abendstein, Mischa Engele und seinen SchülerInnen realisiert, oder wie Kéré sagt einfach gemacht. Die neuen Positionen handeln von Individualisierung, Adaption und Repräsentation in einer bestehenden gelebten Umwelt. Michl Schmidt und Peter Wendl zeigen wie der Normalzustand verteidigt wird. Im raumlaborberlin darf jeder Besucher als Hommage an die bierbrauende Vergangenheit des Adambräu eine Biergarnitur zusammenbauen, sie sich individuell aneignen und mitnehmen. Make It, Take It. Die mobilen Moscheen von Azra Aksamija sind aus Kleidungsstücken entfaltete Gebetsunterlagen. Sie deterritorialisieren religiöse Handlungen und verhandeln durch diese Räume zum Mitnehmen die Lage einer Minderheit in der Mehrheitsgesellschaft neu. In Dura Lex Ecclesiae dokumentiert Duo van der Mixt wie in Rumänien alte, vernachlässigte katholische Kirchen von gigantischen orthodoxen Kirchen überbaut werden, um sie dann unter Umgehung des kirchenrechtlichen Verbots als Möbel im Innenraum abzureißen. Überbaut werden auch die von Dubravka Sekulic untersuchten russischen Pavillons in Belgrad. Aus individuellen, privaten Ausbauten ist dort eine systematische, ungenehmigte Bautätigkeit entstanden, die heute das Bild der Stadt prägt. Wann, wo und wie gebaut wird ist immer auch ein politischer Akt. Friedrich von Borries, Matthias Böttger und Florian Heilmeyer zeigen in Fernsehtürme: 8559 Meter Architektur und Politik, Souvenirs und Alltagsadaptionen von 25 Fernsehtürmen in aller Welt. An keinem Gebäudetyp des 20. Jahrhunderts lässt sich so gut die jeweilige politische Lage ablesen. Fernsehtürme versuchen immer etwas Neues, Mächtiges, Zukunftweisendes auszustrahlen. |
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Informationen: http://www.aut.cc | ||
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