Wien (bmi) - Im Jänner 2010 fand auf Empfehlung des Beirats des Bundesministeriums für Inneres
eine zweiwöchige Fact Finding Mission der Staatendokumentation, gemeinsam mit den Partnerbehörden der
Schweiz und Deutschlands im Rahmen der sogenannten D-A-CH Kooperation statt. Ziel war es, Informationen vor Ort
zu sammeln, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Kontakte, die in der alltäglichen Arbeit der Herkunftslandrecherche
verwendet werden können, zu knüpfen.
Zentrales Anliegen der FFM war somit einen Überblick über die aktuelle Situation zu erlangen und bestehende
Wissenslücken zu schließen.
Die Ergebnisse der FFM resultierten in einen umfangreichen Bericht, der detailliert auf die gewonnen Erkenntnisse
vor Ort eingeht und diese anschaulich mit viel Bildmaterial aufbereitet hat. Der Bericht ist via www.staatendokumentation.at
abrufbar.
Europäische Kooperation
Die Staatendokumentation des Bundesasylamtes hatte die offizielle Leitung der Mission inne, was mit speziellen
Anforderungen wie Planung und Koordination der Teilnehmer und Gesprächspartner vor Ort, sowie Verwertung der
Ergebnisse verbunden war. Die FFM wurde auch durch die hervorragende Zusammenarbeit der Botschaften aller teilnehmenden
Länder ermöglicht. Diesen ist es gelungen durch eine ausgewogene Mischung der Gesprächspartner eine
umfassende Darstellung der Lage in Äthiopien zu vermitteln. In Somaliland erwies sich, aufgrund der dortigen
besonderen Situation, die UNHCR als unverzichtbarer und außerordentlich hilfreicher Partner.
Insgesamt konnten durch die Unterstützung der oben genannten Akteure über fünfzig Gesprächspartner
- von Regierungsvertretern, lokalen und internationalen Organisationen bis zu unterschiedlichen Parteien - zur
Informationsgewinnung interviewt werden. Der Bericht, sowie die darin enthaltenen Informationen werden als Herkunftsländerinformation
im Rahmen der Asylverfahren Verwendung finden. |