Regierungsübereinkommen von SPÖ und ÖVP präsentiert
Eisenstadt (blms) - „Gemeinsam für das Burgenland – Nachhaltigkeit durch Erneuerung“ lautet
das Motto des Regierungsübereinkommens, das von SPÖ und ÖVP in den vergangenen Wochen erarbeitet
und dessen Ergebnis am 23. Juni 2010 von Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz
Steindl der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Ein burgenländisches Zukunftspaket, die Bündelung
der Kräfte sowie ein gemeinsamer Wahlvorschlag bei der konstituierenden Sitzung des Landtages sind die prägenden
Elemente dieser von Konsens getragenen Kooperation.
Konkrete Schwerpunkte des 20 Seiten umfassenden Regierungsübereinkommens betreffen die wirtschaftliche Stärkung
und Verbesserung der Rahmenbedingungen mit Blickrichtung Vollbeschäftigung, die Anhebung des Ausbildungsniveaus
mittels neuer Projekte unter Einbindung des AMS, die Forcierung der Erneuerbaren Energie mit dem Ziel, Nr. 1 in
Österreich und führende Region in Europa zu werden, den Ausbau, sowie die Attraktivierung von Straße
bzw. Schiene und der damit verbundenen Umsetzung anstehender Projekte innerhalb der kommenden fünf Jahre,
den Aus- und Umbau der Krankenanstalten in Eisenstadt und Oberwart unter Beibehaltung der Standortgarantie für
die fünf Spitäler im Burgenland, aber auch das Bekenntnis zu leistungsfähigen Sicherheitsstrukturen
– beginnend bei der Polizei, über das Österreichische Bundesheer bis hin zu den Freiwilligen Feuerwehren
und Rettungsorganisationen.
Grundlage dieser Offensivstrategie soll das Landesbudget sein, das über den Sommer auf Beamtenebene erarbeitet
und im Rahmen einer im September 2010 stattfindenden Klausurtagung für die beiden kommenden Jahre aus verhandelt,
jedoch gesondert beschlossen werden soll. Ziel ist es, vorbehaltlich der konjunkturellen Entwicklung, einen ausgeglichenen
Haushalt ohne zusätzliche Schulden zu erreichen. Mögliche Einsparungspotentiale sollen dabei im Sinne
einer Effizienzsteigerung ohne Leistungseinbußen ausgelotet werden. |