Wissenschaftsministerin Karl erfreut über hohe Mobilität der
Studierenden
Wien (bmwf) - Die Erfolgsgeschichte des Erasmus-Programms geht weiter: Noch nie waren so viele österreichische
Studierende mit Erasmus unterwegs. Seit der Teilnahme Österreichs 1992 haben bereits rund 51.000 Studierende
aus Österreich mit Erasmus einen Aufenthalt im europäischen Ausland verbracht.
Österreich beteiligt sich überdurchschnittlich am Erasmus-Programm: Gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden
liegt Österreich hinter Liechtenstein und Luxemburg an dritter Stelle unter 31 Ländern. Nicht nur das
Auslandsstudium ist für junge Menschen ein guter Grund, ihre Koffer zu packen. Auch das Sammeln von Berufserfahrung
außerhalb Österreichs wird immer wichtiger: Bei den Erasmus-Praktika gab es massive Zuwachsraten, von
475 Studierenden im Studienjahr 2007/08 auf bereits 886 Studierende 2008/09. Die Tendenz ist weiter steigend.
„Österreichische Studierende nutzen ihre Chance, im Ausland ihren Horizont zu erweitern. Das Bundesministerium
für Wissenschaft und Forschung leistet durch die Zusatzförderung einen wesentlichen Beitrag zur Mobilität“,
so Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl. Studierende werden 2010/11 einen vom Gastland abhängigen
Zuschuss in der Höhe von 238 bis 395 Euro erhalten, das sind fünf Prozent mehr als noch im Jahr davor.
„Das Erasmus-Programm ist eine europäische und auch eine österreichische Erfolgsgeschichte. Ein Auslandsaufenthalt
verbessert die Sprachkenntnisse, bringt bessere Chancen im Beruf und erhöht die interkulturellen Kompetenzen
der Studierenden deutlich“, erläutert Ernst Gesslbauer, Leiter der koordinierenden Nationalagentur Lebenslanges
Lernen
23 Jahre Erasmus in Europa
Erasmus wurde 1987 ins Leben gerufen und fördert die Mobilität von Studierenden und Lehrenden
im Hochschulbereich. Erasmus bietet jährlich über 200.000 Studierenden die Möglichkeit, im Ausland
zu studieren und zu arbeiten, seit dem Start des Programms konnten mehr als zwei Millionen junge Europäerinnen
und Europäer von einer Finanzierung durch Erasmus profitieren. Weniger bekannt ist, dass seit 1997 europaweit
mehr als 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hochschuleinrichtungen an Erasmus teilgenommen und im Ausland
unterrichtet haben. Österreich entsandte 2008/09 rund 5.000 Studierende sowie 878 Hochschulangehörige
ins europäische Ausland.
Erasmus ist Teil des Programms für lebenslanges Lernen und wird in Österreich von der in der OeAD-GmbH
angesiedelten Nationalagentur Lebenslanges Lernen betreut. |