Zinggl: "Kein Ende des desaströsen Zustandes in Sicht"   

erstellt am
22. 06. 10

Grüne bedauern den fehlenden Reformwillen in den Ministerien
Wien (grüne) - "Riesiger Ressourcenaufwand, winziger Output", fasst der Kultursprecher der Grünen, Wolfgang Zinggl, die Gespräche in den interministeriellen Arbeitsgruppen zur sozialen Lage der KünstlerInnen zusammen. "Nach einem Jahr intensiver Arbeit, bei der sich insbesondere die Interessensvertretungen durch immense Sachkenntnis und kreative Lösungsvorschläge hervorgetan haben, stehen auf der Habenseite gerade einmal eine Beratungsstelle für KünstlerInnen und die Möglichkeit zu Buche, die selbstständige künstlerische Tätigkeit ruhend zu stellen - eine Option, die etwa Gewerbetreibenden schon längst offen steht. Alle anderen Forderungen aus dem umfassenden Katalog der Kulturschaffenden haben die zuständigen Ministerien zur Kenntnis genommen, sodann aber gleich vertagt. Das ist überaus bedauerlich. Angesichts dieses minimalen Reformtempos ist jedenfalls kein Ende der desaströsen Lage der KünstlerInnen in Österreich in Sicht." Zinggl fordert einmal mehr die Einführung einer effektiven sozialen Absicherung für Künstlerinnen und Künstler, die deutlich über der Armutsgrenze liegen muss.
     
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