Wirtschaftsminister traf chinesischen Minister Xie Zhenhua - Große Exportchancen bei Energieeffizienz-und
Umwelttechnologien
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner traf am 05.07. mit dem chinesischen Minister Xie
Zhenhua, dem stellvertretenden Vorsitzenden der "Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform",
zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Xie ist im Ministerrang für Erneuerbare Energien und Klimafragen zuständig
und war Chinas Chefunterhändler beim Klimagipfel in Kopenhagen. "Österreich gilt in China als Umweltmusterland
mit hoher technologischer Kompetenz, was uns große Exportchancen eröffnet. Unser Know-how bei Öko-Innovationen
trifft auf eine stark steigende chinesische Nachfrage in diesem Bereich", sagte Mitterlehner nach dem Treffen
im Wirtschaftsministerium.
Energieeffizienz- und Umwelttechnologien zählen in China zu den größten Wachstumsmärkten,
allein heuer sollen dort rund 50 Milliarden Euro in entsprechende Projekte investiert werden. Zudem könnte
der nächste Fünfjahres-Plan Chinas ab 2011 eine Art "Grüne Revolution" bringen. Die Vorschläge
dafür wird Minister Xie im Rahmen der "Nationalen Kommission" erarbeiten. "Schon jetzt exportiert
Österreich zwei Drittel seiner Umwelttechnik-Produktion. Zusätzliche Exportchancen nach China sehen wir
vor allem im Wasser- und Abfallmanagement, bei der Bekämpfung von Luftverschmutzung sowie beim Know-how für
Niedrigenergie- und Passivhäuser", betont Mitterlehner.
Der Besuch von Minister Xie reiht sich in eine Reihe von hochrangigen Besuchen chinesischer Spitzenpolitiker ein.
So traf Mitterlehner in den vergangenen eineinhalb Monaten mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten sowie
dem Wirtschaftsminister der Volksrepublik zusammen. Zusätzlichen Rückenwind verleiht der Auftritt bei
der Expo in Shanghai, wo am Wochenende der millionste Besucher im Austro-Pavillon begrüßt wurde. "Wir
präsentieren bei der Expo nicht nur Geschichte und Kultur Österreichs, sondern auch unsere saubere Umwelt
und die hohe Lebensqualität. Damit schaffen wir in Verbindung mit den zahlreichen persönlichen Kontakten
eine wichtige Plattform für eine engere Zusammenarbeit bei Öko-Innovationen", so Mitterlehner. |