SPÖ-Justizsprecher und Wiener SPÖ-Jugendkandidat starten Infokampagne und fordern klare
gesetzliche Regelungen
Wien (sk) - Für einen "rechtlichen Schutzschirm für Konsumentinnen und Konsumenten"
sprachen sich am 05.07. SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim und SPÖ-Wien Jugendkandidat und Lehrlingssprecher
Christoph Peschek bei einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Thema "Schluss mit der Internet-Abzocke und Kampf
dem Telefonbetrug" aus. "Dieser Art und Weise Geschäfte zu machen muss die Basis entzogen werden",
fordert Jarolim die bisher untätige ÖVP-Justizministerin Bandion-Ortner auf für "klare gesetzliche
Regelungen" zu sorgen. Auch von der zuständigen Staatssekretärin Marek sei zu diesem Thema, das
vor allem auch Jugendliche betrifft, noch nichts zu hören gewesen. Peschek dazu: "Wir stehen klar auf
der Seite der Betroffenen und werden die zuständige Ministerin aus ihrem Sommerschlaf wachrütteln."
Für den SPÖ-Justizsprecher steht fest, dass es gesetzliche Regelungen braucht, die dem derzeitigen EU-Standard
entsprechen. "Über den von der Justizministerin versandten Gesetzesentwurf schütteln Experten nur
den Kopf", so Jarolim. Seine zentralen Forderungen: Absolute Nichtigkeit von Verträgen, welche bei aufdringlichen
und vom Konsumenten nicht gewünschten "Werbeanrufen" ("Cold Calling") zustande kommen
und Schutz vor unterjubelten Online-Verträgen durch unbegrenztes Rücktrittsrecht nach deutschem Vorbild.
Neben diesen Forderungen nach gesetzlichen Regelungen werden Jarolim und Peschek eine Bewusstseins- und Informationskampagne
unter dem Titel "Kampf der Internetabzocke und dem Telefonbetrug" starten. Dabei sollen einerseits Konsumenten
vorab über die Gefahren und Tücken von Telefonbetrug und zwielichtigen Internet-Angeboten informiert
werden, andererseits sollen bereits Betroffene über ihre Rechte aufgeklärt und mit zuständigen Stellen
wie dem Internet-Ombudsmann und der Arbeiterkammer in Verbindung gebracht werden. "Real sind diese Angebote
Kosten- und Schuldenfallen. Hier braucht es vor allem Aufklärung und klare gesetzliche Regelungen. Der derzeitige
Zustand ist unerträglich und eine Frechheit", so Peschek. |