ÖVP Oberösterreich redet anders als sie im Bund handelt
Linz (bzö) - "Es ist durchaus positiv, wenn die ÖVP mit LH Pühringer und Bildungslandesrätin
Hummer sich intensiv mit Fragen des Dienstrechtes und der Motivation für Lehrer auseinander setzen. Die Frage
ist nur, wie sich die ÖVP auf Bundesebene verhält, und bereit ist, neue Ideen auch umzusetzen",
sagte BZÖ-Landesobfrau und Bildungssprecherin NAbg. Ursula Haubner.
Um den Lehrberuf, gerade in der Volksschule, zu attraktiveren, müsse die Bundesregierung rasch ein neues Dienst-
und Besoldungsrecht für Lehrer in Kraft setzen. Dabei haben für Haubner die Durchlässigkeit und
die Leistungsorientierung im Vordergrund zu stehen. Derzeit seien nicht nur die Karrierechancen bei Volksschul-Lehrern/-innen
sehr gering, auch das Anfangsgehalt ist zu niedrig. Haubner: "Aus diesen Gründen sehen sich viele Männer
nicht motiviert den Lehrberuf im Pflichtschulbereich zu ergreifen."
Das BZÖ fordert neben einer fundierten pädagogischen Ausbildung für alle Lehramtsanwärter/-innen
seit langem ein neues Dienstrecht bzw. Gehaltsschema. Das heißt eine flachere Gehaltskurve mit höheren
Einstiegsgehältern inklusive Leistungskomponenten. "Leistung muss sich auch für Lehrer lohnen und
darf sich nicht ausschließlich am Unterricht orientieren", erinnerte Haubner.
"Das vorgestellte Maßnahmenbündel von LH Pühringer und LR Hummer, beinhaltet viele Vorschläge,
die sich mit denen aus dem BZÖ-Bildungskonzept decken. Interessant wird jedoch, ob es Pühringer tatsächlich
schafft, bis zum Herbst die mutlose Koalition davon zu überzeugen, endlich Taten zu setzen. Sonst bleibt es
nur bei Absichtserklärungen und weiterem Stillstand in der Bildungspolitik" warnte Haubner. |