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Tina Modotti |
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Fotografin und Revolutionärin – 1. Juli bis
7. November 2010 im Kunsthaus Wien Wien (kunsthauswien) - Die Fotografin Tina Modotti, die 1896 in Udine in Italien geboren wurde und 1942 in Mexiko starb, ist eine der legendären Frauengestalten des 20. Jahrhunderts. Berühmt wurde sie durch ihre Fotografien aus dem Mexiko der 1920er-Jahre und ihre Involvierung in die revolutionären Bewegungen ihrer Zeit. Die Ausstellung im KUNST HAUS WIEN gibt einen Überblick über wesentliche Bereiche ihres nach wie vor zu wenig gewürdigten fotografischen Schaffens: ihre Porträts und Pflanzenstudien, ihre Fotos der revolutionären Bewegung im Mexiko der 1920er-Jahre sowie ihre Fotografien über das Puppenspiel, ihre berühmte Serie über die „Frauen von Tehuantepec“ und eine Auswahl an wenig bekannten Vintage Prints von Aufnahmen, die Modotti von den Wandgemälden Diego Riveras gemacht hat. Franz Patay, Direktor des KUNST HAUS WIEN: „Modotti, eine der faszinierendsten Frauenfiguren des 20. Jahrhunderts, und ihre eindrücklichen fotografischen Serien lassen etwas von der Atmosphäre im Mexiko der 1920er-Jahre erahnen, in dem Maler wie Diego Rivera und Frida Kahlo lebten und Künstler und Intellektuelle aus vielen Ländern zusammentrafen und sich revolutionär engagierten.“ Ihr Lebensweg führte Tina Modotti von Italien nach Kalifornien, Mexiko, Berlin, Moskau, Paris, Spanien und zurück nach Mexiko. Zu den wichtigsten Künstlerfreunden in ihrem Leben zählten die Fotografen Edward Weston, Johan Hagemeyer und Manuel Alvarez Bravo, der Schriftsteller B. Traven und der Dichter Pablo Neruda. „Innerhalb kurzer, bewegter Jahre hat Tina Modotti ein fotografisches Œuvre geschaffen, das eine signifikante Entwicklung von formalen Ansätzen hin zu einer sozial engagierten Fotografie nimmt. Die Ausdruckskraft von Modottis Fotografie beruht auf einer eigenständigen Bildsprache und einer ausgeprägten Menschlichkeit, die weit über ihr politisches Engagement hinausweist“, so Andreas Hirsch, Kurator am KUNST HAUS WIEN. „Tina Modotti gilt den einen als Heldin der Arbeiterbewegung, den anderen als klassische Femme fatale. Manche halten sie für eine Art ,Jeanne d’Arc mit Fotoapparat’, wie die Züricher NZZ“, betont Reinhard Schultz, Kurator der Galerie Bilderwelt Berlin. „Unumstritten gilt, dass sie eine außergewöhnlich engagierte Frau war, bewundert und geliebt von Künstlern und Intellektuellen.“ |
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Informationen: http://www.kunsthauswien.com | ||
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