Wien (bgf) - Am 29.06. wird Österreich gegen die Zulassung von sechs verschiedenen Zulassungsanträgen
von Gen-Mais für die Verwendung in der Lebens- und Futtermittelindustrie in der EU stimmen. Die Anträge
werden heute beim Landwirtschaftsministerrat zur Abstimmung gebracht. Der in Österreich für Gentechnik
zuständige Gesundheitsminister Alois Stöger hat dieses Abstimmungsverhalten veranlasst. "Ich bin
gegenüber Gentechnik sehr skeptisch. Auch die Menschen in Österreich wollen keine Gentechnik auf ihren
Tellern. Aus diesem Grund werde ich auch weiterhin alles in meiner Macht stehende tun, um den Konsumentinnen und
Konsumenten die beste Wahlmöglichkeit bei Lebensmitteln zu bieten." betont Minister Stöger.
Darüber hinaus freut sich Alois Stöger, dass die Kommission das von ihm schon mehrfach geforderte Selbstbestimmungsrecht
der Mitgliedsstaaten bezüglich Gentechnik nun allem Anschein nach umzusetzen scheint. "Ich habe mich
mehrfach in der EU für dieses Selbstbestimmungsrecht stark gemacht. Wenn die Kommission nun tatsächlich
diesen Vorschlag aufgreift, ist das ein großer Erfolg für Österreich," freut sich Gesundheitsminister
Stöger. "Wir müssen aber abwarten, was in dem Papier der Kommission wirklich steht. Ich werde mich
jedenfalls auch weiterhin gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Feldern in Österreich
einsetzen," so Stöger abschließend. |