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LUX-Filmpreis des Europäischen Parlaments: Zehn Filme für 2010 nominiert |
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Österreich mit dem Film "Lourdes" von Jessica Hausner vertreten Wien (lux-prize) - Das Europäische Parlament hat gestern Abend die Vorauswahl für die zehn Filme bekanntgegeben, die nun im Wettbewerb um den diesjährigen LUX-Filmpreis stehen. Der LUX-Filmpreis des Europäischen Parlaments wird im Rahmen des Europäischen Filmfestivals Brüssel verliehen. Nominiert wurden Filme aus Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, Dänemark, Griechenland, Großbritannien Ungarn, Italien, Litauen und Rumänien. Die nominierten Produktionen stehen alle für die kreative Spitzenleistung des europäischen Kinos, die das Europäische Parlament mit Freude unterstützt. Die nachfolgenden zehn Filme wurden für den LUX-Filmpreis des Europäischen Parlaments 2010 nominiert: * Akadimia Platonos (Platons Akademie) von Filippos Tsitos (Griechenland, Deutschland) * Bibliothèque Pascal (Bibliothek Pascal) von Szabolcs Hajdu (Ungarn, Deutschland, Großbritannien, Rumänien) * Die Fremde von Feo Aladag (Deutschland) * Illégal (Illegal) von Olivier Masset-Depasse (Belgien) * Indigène d'Eurasie (Östliche Strömung) von Sharunas Bartas (Litauen, Frankreich, Großbritannien) * Io sono l'amore (Ich bin Liebe) von Luca Guadagnino (Italien) * La bocca del lupo (Das Maul des Wolfes) von Pietro Marcello (Italien) * Lourdes von Jessica Hausner (Österreich, Frankreich, Deutschland) * Medalia de onoare (Ehrenmedaille) von Calin Peter Netzer (Deutschland, Rumänien) * R von Tobias Lindholm und Michael Noer (Dänemark) Im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem LUX-Filmpreis und der "Venedig-Tage"-Sektion der Internationalen Filmfestspiele Venedig werden mindestens drei Favoriten um den LUX-Filmpreis auf der Pressekonferenz der "Venedig-Tage" am 27. Juli 2010 bekannt gegeben. Die Wettbewerbsbeiträge werden das erste Mal in Venedig vorgeführt. Im Anschluss daran werden sie vom 26. Oktober bis zum 19. November im Europäischen Parlament in Brüssel zu sehen sein. Die Europaabgeordneten werden dann den Gewinnerfilm wählen. Die Preisverleihung unter dem Vorsitz von Parlamentspräsident Jerzy Buzek wird am 24. November in Straßburg stattfinden. Mit dem LUX-Filmpreis bekennt sich das Europäische Parlament zum europäischen Kino Der LUX-Filmpreis (Lux im Lateinischen bedeutet Licht und spielt auf die Gebrüder Lumière an) wurde 2007 eingeführt. Als "greifbares" Symbol soll er das Bekenntnis des Europäischen Parlaments zur europäischen Filmindustrie und ihrer Kreativität widerspiegeln. Jeder einzelne Filmbeitrag bietet, unabhängig von den darin dargestellten persönlichen, historischen oder sozialen Themen, einen Einblick auf die EuropäerInnen und ihr Leben, ihre Überzeugungen, ihre Zweifel und ihre Suche nach Identität. Gewinner der letzten Jahre waren die Filme Auf der anderen Seite (2007), Le silence de Lorna (2008) und Welcome (2009). Der Filmpreis LUX finanziert die Untertitelung in alle 23 Amtssprachen der EU und die Überarbeitung des Films in eine Fassung für hör- und sehbehinderte Menschen. Zudem wird für jedes Mitgliedsland der EU eine 35mm-Kopie erstellt beziehungsweise die Verbreitung auf DVD gefördert. Teilnahmekriterien und Auswahlverfahren Um an der offiziellen Auswahl des LUX-Filmpreises 2010 teilzunehmen, müssen die Filme folgende Kriterien erfüllen: Science Fiction, Animationsfilme oder kreative Dokumentationen, Mindestlaufspielzeit von 60 Minuten, Veranschaulichung oder Hinterfragung der Gründungswerte der europäischen Identität, die kulturelle Vielfalt Europas oder das Zusammenwachsen Europas im Hinblick auf den europäischen Integrationsprozess; Produktionen oder Ko-Produktionen, die für die Teilnahme am MEDIA Programme (Europäische Union, Kroatien, Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) geeignet sind; Uraufführung in den Kinos zwischen 1. Juni 2009 und 31. Mai 2010. Ein hochkarätiges Gremium entscheidet jedes Jahr über die offizielle Auswahl für den LUX-Filmpreis. Dieses setzt sich zusammen aus ProduzentInnen, Vertriebspartnern, AusstellerInnen, LeiterInnen von Festivals oder FilmkritikerInnen. Ein Drittel des Auswahlgremiums, dessen MitgliederInnen vom Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments ernannt werden, wird jährlich neu eingesetzt. Zur Jury gehört auch der Gewinner des LUX-Filmpreises vom Vorjahr. Als Beobachter sind die Europäische Kommission (MEDIA) und der Europarat (EURIMAGES) vertreten. |
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Informationen: http://www.lux-prize.eu | ||
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