Innsbrucks Zusammenarbeit mit zentralchinesischer Metropole   

erstellt am
29. 06. 10

Innsbruck (rms) - Zhengzhou ist die rund vier Millionen Einwohner zählende Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Henan. Vom 10. bis 14. Juni fand dort das zweite "International Mayor's Forum on Tourism", mit mehr als 250 Stadtoberhäuptern aus der ganzen Welt, statt. Innsbruck nahm als einzige Stadt Österreichs mit Gemeinderat Ing. Martin Krulis, in Vertretung von Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, teil.

Im Rahmen der Tourismus-Konferenz unterzeichnete Gemeinderat Krulis mit Vizebürgermeister Yunwei Xue ein "Memorandum of Understanding" zwischen Innsbruck und Zhengzhou, mit dem Ziel der zukünftigen Zusammenarbeit. "Wir müssen uns in Richtung der Zukunftsmärkte in Asien orientieren", so Krulis, der die Reise nach China ohne Kosten für die Stadt Innsbruck angetreten war. Das Land Tirol hatte mit der Provinz Henan schon in den 90er-Jahren Kontakte geknüpft.

Zentrales Thema der Konferenz war "Tourismus für ein besseres Leben in der Stadt". Als Vertreter Innsbrucks, das mit der Austragung der Youth Olympic Games 2012 als erste Stadt der Welt dreifache Olympiastadt ist, konnte GR Krulis bei einer Podiumsdiskussion zahlreiche Beispiele aus seiner Heimatstadt nennen: etwa den Bau der Olympischen Dörfer, die als Wohnungen genutzt werden, und den Ausbau von Verkehrsinfrastruktur bzw. von Sporteinrichtungen.

Während der Veranstaltung gelang es auch, direkte Gespräche mit Bürgermeistern aus aller Welt zu führen, Werbung für Innsbruck zu machen und die Stadt ins mediale Rampenlicht zu rücken. Am 12. Juni strahlte das chinesische Fernsehen einen großen Beitrag über Innsbruck aus.

Besuch beim Oberhaupt der Shaolin-Mönche
Henan ist mit 96,3 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Provinz Chinas und liegt am Gelben Fluss. In Henan befinden sich der Hauptsitz der Shaolin-Mönche sowie die "Longmen-Grotten", die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Die Stadt Zhengzhou selbst kann auf mehrere tausend Jahre Geschichte zurückblicken.

Auf dem Programm des Innsbruck-Besuchs stand auch eine Privataudienz beim Abt des Shaolin-Klosters, Shi Yong Xin, dem höchsten buddhistischen Würdenträger Chinas.
     
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