Ausstellung des Kunsthistorischem Museums Wien im Nationalen Kunstmuseum Rumäniens in Bukarest
Bukarest (bmeia) - Am 08.07. wird im Nationalen Kunstmuseum Rumäniens (MNAR) in Bukarest die
Ausstellung "Dracula - Woiwode und Vampir", eine Produktion des Kunsthistorischen Museums Wien, eröffnet.
Die Ausstellung stellt einen Versuch dar, die historische Figur des Vlad Tepes, jenes walachischen Fürsten,
über den seit Jahrhunderten mehr Mythen als Tatsachen zirkulieren, anhand von Dokumenten und Objekten sowie
wissenschaftlich fundiertem Material so objektiv wie möglich darzustellen. Über das Klischee eines blutsaugenden
Vampirs hinweg wird der Blick der Besucher auf historische Fakten gelenkt. Der Balkan/das Südosteuropa des
Mittelalters bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts wird in seinem Konflikt mit dem Osmanischen Reich lebendig gemacht.
Vlad Tepes spielte in diesem Konflikt eine Rolle, wobei er je nach Interessenslage als Freiheitskämpfer, grausamer
Tyrann, Ordnungspolitiker oder Verräter gesehen wurde. Aberglaube und Vampirismus waren entlang der Grenzlinie
zum Osmanischen Reich im damaligen europäischen Kontext besonders stark ausgeprägt, daher widmet sich
die Ausstellung auch diesem Thema und wendet sich zu guter Letzt dem Dracula des Bram Stoker und den vielen Verfilmungen
dieses Romans aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, dem Zeitalter der Romantik, zu.
Im Rahmen der Eröffnung werden die Direktorin des Kunsthistorischen Museums Wien, Sabine Haag, die Direktorin
des Kunstmuseums Bukarest, Roxana Theodorescu, und der Leiter der Kulturpolitischen Sektion des Außenministeriums,
Botschafter Martin Eichtinger, sprechen. Die Ausstellung, zu der ein Katalog in rumänischer Sprache produziert
wurde, ist bis 10. Oktober in Bukarest sehen.
(Eine Information des Österreichischen Kulturforums Bukarest) |