Unfallstatistik Jänner-Mai: Niedrigstes Ergebnis der letzten zehn Jahre bei Getöteten
durch Alkoholunfälle
Wien (bmvit) - Die aktuellen Zahlen der Unfallstatistik der ersten fünf Monate des Jahres 2010
(Jänner bis Mai) zeigen einen erfreulichen Rückgang sowohl bei den Straßenverkehrsunfällen,
den Verletzen als auch den Getöteten: 8,9 Prozent Rückgang bei den Unfällen (2010: 11.006; 2009:
12.075), 9,2 Prozent Rückgang bei den Verletzten (2010: 14.419; 2009: 15.883) und 13,2 Prozent Rückgang
bei den Getöteten (2010:198; 2009:228). Verkehrsministerin Doris Bures zeigt sich erfreut über diese
positive Entwicklung: "Das Bündel an Maßnahmen, das wir im letzten Jahr umgesetzt haben, gemeinsam
mit Bewusstseinsbildung und verstärkten Kontrollen durch die Polizei zeigt Wirkung. Ich werde den eingeschlagenen
Weg für mehr Verkehrssicherheit auf unseren Straßen weiter fortsetzen."
Positiv beurteilt Ministerin Bures auch den Rückgang beim Unfallgeschehen mit alkoholisierten Beteiligten
im Jahresvergleich 2009/2010: Minus 11,9 Prozent bei den Unfällen (2010: 739; 2009: 839), minus 15,1 Prozent
bei den Verletzten (2010: 993; 2009: 1.169) und minus 56,5 Prozent bei den Getöteten (2010: 10; 2009: 23),
dies ist der höchste prozentuelle Rückgang und gleichzeitig das niedrigste Ergebnis bei den Getöteten
durch Alkounfälle der letzten 10 Jahre. "Mit den härteren Strafen und der großen Bewusstseinskampagne
wollten wir zeigen, dass Alkohol am Steuer eben kein Kavaliersdelikt ist. Es ist erfreulich, wenn die Maßnahmen
in den Unfallzahlen auch Wirkung zeigen", so Bures.
Auch beim Unfallgeschehen mit Kindern zeigt sich eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr: minus 10,1
Prozent bei den Unfällen (2010: 878; 2009: 977), minus 11 Prozent bei den Verletzten (2010: 968; 2009: 1.088)
und minus 50 Prozent bei den Getöteten (2010: 4; 2009: 8).
Die verbesserte Mopedausbildung mit mehr Fahrpraxis im Straßenverkehr sollte die Anzahl an verunglückten
Mopedlenkerinnen und -lenkern verringern. Seit 1. September 2009 gilt die neue Ausbildungsform und auch hier zeigen
sich positive Entwicklungen in der Statistik: Minus 16,5 Prozent bei den Unfällen (2010: 1.043; 2009:1.249),
minus 18,1 Prozent bei den verletzte Mopedlenkerinnen und -lenkern (2010: 1.109; 2009: 1.354) und minus 42,9 Prozent
bei Getöteten (2010: 4; 2009: 7).
Bures möchte diesen positiven Trend weiter verstärken und appelliert: "Jeder Einzelne kann seinen
Teil dazu beitragen, dass auf Österreichs Straßen nicht das Recht des Stärkeren gilt, sondern ein
intelligentes Miteinander und Rücksichtnahme auf die Schwächeren. Wir alle können unseren Beitrag
leisten, jeden Tag." Die Verkehrsministerin hofft, dass sich dieser positive Trend weiter festigt und Österreich
bei der Verkehrssicherheit auch im internationalen Vergleich weiter aufholt.
Ministerin Bures hat seit Amtsantritt viel getan, um die Sicherheit auf Österreichs Straßen zu erhöhen.
Überblick über die Maßnahmen der Verkehrsministerin
- Verkehrssicherheitspaket mit höhere Strafen und längerer Führerscheinentzugsdauer für Raser
und Alkolenker, sowie einheitliche Strafen auf Autobahnen,
- große Bewusstseinskampagne gegen Alkohol am Steuer,
- Einführung eines Verkehrscoachings schon beim ersten Alkoholdelikt mit 0,8 Promille,
- verbesserte Mopedausbildung: Vereinheitlichung der Mopedausbildung und mehr Praxisstunden im Verkehr,
- Fokus Motorrad-Bremstechnik: bei der Motorradausbildung in den Fahrschulen wird nun ein Schwerpunkt auf das
Erlernen der richtigen Bremstechnik gelegt,
- Kindersicherungsseminare beim Verstoß gegen die Kindersicherungspflicht.
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