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"TRAGÖDIEN: ein interdisziplinäres Fotoprojekt"s |
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Wien (stock) - Im Zuge des Monats der Fotografie im November 2010 findet von 5.November 2010 bis 8.Jänner 2011 die Solo-Ausstellung „TRAGÖDIEN: ein interdisziplinäres Fotoprojekt“ (analoge Panoramaphotographie) des jungen Vorarlberger Künstlers Marko Zink statt. Erstmalig wird auch Elfriede Jelineks Text „Im Wald“ präsentiert, den sie exklusiv zu Marko Zinks Fotoserie geschrieben hat. „Es mangelt an vielem, es fehlt vielleicht an allem, aber nicht an Aufmerksamkeit. Wir betonen sie sogar. Wir schauen in den Wald hinein, und es hallt etwas zurück, das wir nicht sind, das wir aber als uns hätten erkennen können. In großer Bedürftigkeit verbergen sich die Körper hinter den Bäumen, aber die Körper sind irgendwie anders, sie sind anders als die vorherigen, die man aber auch nicht wirklich hatte. Sind das Tiere? Nein, das sind wire, aber mit Einsprengsel von Tiere. Tiere ohne Machtphantasien, welche nur Menschen haben. Tiere fressen einfach, auch ihre Gegner, wenn nötig. Tiere ermessen ihre Größe nicht, wenn sie sich durchs Unterholz zwängen, ob ohne Zwang oder mit Zwang, etwa weil jemand hinter ihnen herrennt und sie jagt, um sie danach zu besitzen und über sie zu entscheiden, wenn sie nicht mehr rennen können. Sie entscheiden sich daher oft zur Flucht, wozu sollten sie sich sonst entscheiden?, ja, auch zum Angriff, weil sie Hunger haben oder ihres Nächsten Weib begehren, eine nette Hirschkuh zum Beispiel.“ Aus dem Essay „Im Wald“ von Elfriede Jelinek |
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Informationen: http://www.galerie-stock.net | ||
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