Wien (bzö) - Mit der Blockade des Euro-Schutzschirms und des Hilfspakets für Griechenland hat
sich die slowakische Regierung richtigerweise dagegen gewehrt, dass das eigene Land mehr Schulden macht, nur um
Geld maroden Staaten in den Rachen zu schieben", erklärt BZÖ-Generalsekretär Mag. Christian
Ebner. Er rät Finanzminister Pröll, sich an der Slowakei ein Beispiel zu nehmen.
Mit der Einführung der Flat-Tax im Jahr 2004 habe Finanzminister Miklos das ehemalige Armenhaus Europas zur
wirtschaftlichen Hochburg gemacht. Die Steuer- und Abgabenlast ist mittlerweile um ein Drittel geringer als in
Österreich. "Das zeigt, wie wichtig auch für Österreich die Einführung einer Flat-Tax
ist, wie sie das BZÖ fordert. Eine steuerliche Entlastung des Mittelstands ist die Voraussetzung für
eine Ankurbelung der Wirtschaft", mahnt Ebner.
Trotz der hohen Steuerlast ist der Schuldenstand in Österreich deutlich höher, als bei unserem östlichen
Nachbarn, erinnert Ebner. Während Pröll eine Schuldenbelastung von 66,5 Prozent des BIP abbauen muss,
beträgt die Belastung in der Slowakei nur 35,7 Prozent. |