Die KinderuniWien 2010 überwindet Grenzen!   

erstellt am
26. 07. 10

Wien (univie.ac.at/) - Mit 4.002 teilnehmenden Kindern konnte im achten Jahr der KinderuniWien erstmals die 4.000er Marke geknackt und das heurige Motto „Reich an Wissen“ an eine unglaubliche Zahl an Jungstudierenden weitergegeben werden. Vom 12. bis 24. Juli standen die Hörsäle und Labors der Universität Wien, der Technischen Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien nur 7 bis 12jährigen offen. Begeistert verfolgten die Jungstudierenden 99 Vorlesungen, 79 Seminaren und 260 Workshops mit insgesamt 25.309 Plätzen. Über 500 WissenschafterInnen haben heuer mit viel Freude ihr Wissen an die Kinder weitergegeben.

4000-er Grenze geknackt
Die KinderuniWien ist seit ihrer Gründung 2003 stets gewachsen und hat heuer eine neue Grenze gesprengt: aus 1000 teilnehmenden Kindern im ersten Jahr wurden 4.002 im heurigen Sommer. Die Jungstudierenden stellten sich ganz nach individuellen Interessen ihren Stundenplan aus dem reichen Angebot der wissenschaftlichen Fachbereiche und dem interdisziplinären Angebot der Schwerpunkte zusammen. Diese reichten von Umwelt- und Energiethemen, über Fragen zur Gesundheitsvorsorge und zu Kommunikation bis hin zu Sprache und Kultur. Die Vielfalt wird geschätzt: Sophie (8 Jh.) „Es ist toll, dass auf der KinderuniWien nicht alle das Gleiche lernen müssen, sondern man sich Interessantes aussuchen kann!“

Grenzen überwinden und Ausgrenzung keine Chance geben
Ein besonderes Augenmerk wurde im heurigen Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung auf den Schwerpunkt „Reich an Wissen“ gelegt und WissenschafterInnen als auch BotschafterInnen gegen Armut hielten universitätsübergreifend Lehrveranstaltungen rund um das Thema „Armut und soziale Ausgrenzung“. Das Angebot der „KinderuniWien-Tagestickets“ wurde in diesem Jahr weiterentwickelt, so konnten auch sozial und finanziell benachteiligte Kinder an der KinderuniWien teilnehmen. Dank des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, der Europäischen Union und IBM Österreich und der gut funktionierenden Kooperation mit ausgewählten Institutionen wie dem Wiener Integrationshaus, Interface, dem Arbeiter Samariter Bund, Caritas (peppa, Haus Immanuel) u.v.a. wurden die Kinder von zu Hause abgeholt und durch den Unialltag begleitet. Die Begeisterung und der Hunger auf Wissen der teilnehmenden Kinder sprechen für den Erfolg dieser Aktion.

Unbegrenzte Begeisterung bei grenzenloser Hitze
Die KinderuniWien 2010 war geprägt von hitzigen Fragen und rauchenden Köpfen bei Vortragenden und Kindern! Voller Eifer wurden Fragen gestellt und beantwortet und auf beiden Seiten Vorfreude auf weiterführende Nachforschungen geschaffen. Abkühlung für qualmende Köpfe brachten die Wasserspiele von wienXtra, das beliebte A1 Elterncafé mit Gratis-Erfrischungen und Keksen und die Wasserstationen von Wien Kanal, bei denen eine herrliche Kombination aus kühlendem Nass und spannenden Experimenten entstand. Nicht nur die Temperaturen waren im roten Bereich – auch die heurigen KinderuniWien-T-Shirts leuchteten im feurigen Rotton. Die beliebten Shirts stehen auch in diesem Jahr beim A1 Fotowettbewerb wieder im Mittelpunkt: Bis 10. September können unter dem Motto „Neugier gewinnt“ lustige, spannende oder interessante Fotos mit dem KinderuniWien-T-Shirt an info@kinderuni.at gesendet werden.

KinderuniWien – möglich durch Verbindungen über Grenzen hinweg
Ganz besonders spürbar wurde 2010, dass Wissenschaft nicht abgeschottet im Elfenbeinturm arbeitet. So waren in den Hörsälen nicht nur WissenschafterInnen als Lehrende, sondern auch prominente VertreterInnen der Politik, der Wirtschaft und aus dem Kultur- und Medienbereich tätig – ein Zeichen dafür, dass gesellschaftliche Fragen wie etwa die Bekämpfung der Armut nur gemeinsam bearbeitet werden können.

Die KinderuniWien gäbe es nicht ohne neugierige Kinder und kreative und innovative WissenschafterInnen, ohne die Organisation durch das Kinderbüro der Universität Wien und das Engagement aller beteiligten Universitäten, sowie die Unterstützung von Fördergebern wie dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, der Stadt Wien, dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, der Europäischen Kommission, A1 Telekom Austria, Wien Kanal, Erste Bank, IBM und weiteren Sponsoren.
     
Informationen: http://kinder.univie.ac.at/    
     
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