Fünf- und Vier-Stern-Betriebe +6,5%
Wien (statistik austria) - In der bisherigen Sommersaison (Mai und Juni 2010) wurden laut Statistik
Austria 14,92 Mio. Gästenächtigungen erhoben. Das entspricht einer Zunahme von 0,3% gegenüber Mai
und Juni des Vorjahres. Zurückzuführen ist das knapp positive Ergebnis auf den Zuwachs inländischer
Gästenächtigungen, die um 1,6% auf 5,62 Mio. zulegten. Die ausländischen Gästenächtigungen
verzeichneten hingegen einen Rückgang von 0,4% auf 9,29 Mio., was hauptsächlich auf die Entwicklung des
wichtigsten Herkunftsmarkts Deutschland zurückzuführen ist (-4,9% auf 5,25 Mio.). Mit Ausnahme der Niederlande
(-1,8%), Italien (-9,6%), Belgien (-9,8%) und Tschechien (-10,6%) zeigten hingegen alle übrigen wichtigen
Herkunftsmärkte Zunahmen. Dazu zählen die Schweiz (+3,8%), das Vereinigte Königreich (+14,5%), die
USA (+23,4%), Frankreich (+4,3%), Ungarn (+6,0%) und Russland (34,6%).
Im Zehnjahresvergleich bedeuten die 14,92 Mio. Nächtigungen den drittbesten Start in die Sommersaison, der
nur im Jahr 2007 (14,93 Mio.) sowie dem Jahr der Fußballeuropameisterschaft 2008 (15,64 Mio.) überboten
wurde.
Der Trend zu höherwertigen Unterkunftsarten setzt sich auch in der bisherigen Sommersaison fort. Hotelbetriebe
der Fünf- und Vier-Stern-Kategorie steigerten ihre Übernachtungen um 6,5%, während Unterkünfte
der Zwei- und Ein-Stern-Kategorie mit -6,9% und Privatquartiere mit -10,4% deutlich verloren.
Bei der Zahl der Gäste (d. h., bei den Ankünften) zeigt sich ein differenziertes Bild. So konnte sowohl
die Zahl der ausländischen (+3,0 auf 2,95 Mio.) als auch die Zahl der inländischen Ankünfte (+3,2%
auf 2,00 Mio.) gesteigert werden. Insgesamt wurden somit 4,94 Mio. Ankünfte erreicht, was einem Plus von 3,1%
gegenüber Mai und Juni 2009 entspricht.
Jänner bis Juni 2010
Betrachtet man das bisherige Kalenderjahr 2010 (Jänner bis Juni), so liegt die Zahl der Übernachtungen
mit 63,91 Mio. um 0,2% über dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres. Bei den ausländischen Gästen
wurden 47,34 Mio. Nächtigungen (-0,5%) registriert, die Zahl der inländischen Gästenächtigungen
nahm um 2,2% auf 16,57 Mio. zu. |