Wissenschafts- und Forschungsministerin besucht die Europäische Organisation für Kernforschung
CERN bei Genf
Genzf (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl besucht am 29.07. die Europäische
Organisation für Kernforschung CERN bei Genf. Im Rahmen ihres Besuchs traf sie zu einem Arbeitsgespräch
mit dem Generaldirektor des CERN, Rolf-Dieter Heuer, sowie mit Felicitas Pauss - die gebürtige Steirerin ist
am CERN für die Außenbeziehungen verantwortlich - zusammen. Die Ministerin zeigte sich nach ihrem Rundgang
sehr beeindruckt von der wissenschaftlichen Exzellenz am CERN und betonte die Bedeutung gerade hinsichtlich der
EU 2020 Strategie. "CERN ist nicht nur eine bedeutende, exzellente Grundlagenforschungs-Einrichtung, sondern
vor allem auch eine technologische Herausforderung, mit der es uns gelingt, Technologie und Innovation in Europa
weiter zu stärken."
Weiters unterstrich die Ministerin die "große Chance für die heimische Wissenschaft und Wirtschaft,
an den aktuellen Entwicklungen teilhaben zu können. Ich bin stolz auf die engagierte Arbeit der österreichischen
Forscherinnen und Forscher am CERN." Besonders erfreulich aus Sicht der Ministerin ist auch die exzellente
Nachwuchsförderung am CERN. Junge Menschen bekommen neben der Physik auch in Bereichen wie Elektrotechnik,
Maschinenbau und Informatik die Möglichkeit, sich in ihrem Bereich zu spezialisieren. Österreich investiert
zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag mehr 750.000 Euro pro Jahr in Stipendien, um österreichischen Nachwuchswissenschafterinnen
und Nachwuchswissenschaftern das Forschen und Sammeln von wertvollen Erfahrungen am CERN zu ermöglichen.
In Gesprächen mit Stipendiaten und Wissenschafterinnen und Wissenschaftern aus Österreich am CERN informierte
sich die Ministerin über Forschungsprojekte, bei denen maßgeblich österreichische Wissenschafterinnen
und Wissenschafter mitgewirkt haben. Ebenso besuchte Beatrix Karl die Dauerausstellung "Universe of Particle"
am CERN.
Österreich ist eines von 20 Mitgliedsländern des 1954 gegründeten CERN und leistet jährlich
einen Mitgliedsbeitrag in der Höhe von rund 17 Millionen Euro. Der Anteil Österreichs am CERN-Gesamtbudget
liegt damit bei rund 2,25 Prozent. |