Wien (sk) - "Die Zahlen über die Steuereinnahmen des 1. Halbjahres zeigen eine grundsätzlich
positive Entwicklung. Die Ergebnisse sind besser als befürchtet und zeigen, dass die Maßnahmen, die
die Regierung im Kampf gegen die Krise ergriffen hat, funktioniert haben", so Finanzstaatssekretär Andreas
Schieder. Besonders im Bereich der Umsatzsteuer zeige sich, dass der Konsum nicht eingebrochen sei. "Hier
hat die Steuerreform gegriffen und das Geld, das dadurch den kleinen und mittleren Einkommen zur Verfügung
steht, kommt jetzt als zusätzliche Steuereinnahmen zum Staat zurück."
Auch die Konjunkturpakete und die Arbeitsmarktpakete der Regierung haben jene Stabilität gegeben, die dazu
geführt hat, dass Österreich relativ gut durch die Krise gekommen ist. "Trotzdem dürfen wir
nicht übersehen, dass die Einnahmen des ersten Halbjahrs immer noch deutlich unter denen des ersten Halbjahrs
2008 liegen." Die Zahlen zeigen aber auch, dass es richtig sei, das Budget für das kommende Jahr im Herbst
zu erstellen und auf die aktuellsten Wirtschaftsprognosen zu warten. "Die Halbjahrsergebnisse machen deutlich:
Alle Maßnahmen, die wir im Herbst zur Rückführung der Defizite setzen, müssen sozial ausgewogen
sein und müssen so ausgestaltet sein, dass die Konjunktur und die Beschäftigung zumindest nicht negativ
beeinflusst werden." |